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Mehr Kriege, mehr Rüstungsexporte?

27. April 2009

Die Rüstungsexporte in den Nahen Osten sind gestiegen +++ Der Jemen steckt in der Krise +++ Ägyptens Frauen tragen Kopftuch - der Mode wegen.

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Besonders die Vereinigten Arabischen Emirate sind an den Waffenkäufen interessiertBild: picture-alliance/ dpa

Die deutschen Rüstungsexporte in alle Welt sind in den letzten fünf Jahren um 70 Prozent gestiegen. Das ist nur eine Erkenntnis eines Berichtes über den globalen Waffenhandel, der an diesem Montag in Stockholm veröffentlicht wurde. Das schwedische Friedensforschungsinstitut SIPRI hat die wichtigsten Entwicklungen des globalen Waffenhandels bis Ende 2008 untersucht. Allein die Exporte in den Nahen Osten sind laut SIPRI um 38 Prozent gestiegen zwischen 2004 - 2008.

Das zweite Somalia

Der Golf von Aden ist vor allem wegen der somalischen Piraten in den Schlagzeilen. Doch der Großteil der Somalier ist nicht kriminell, sondern arm und perspektivlos. Allein in diesem Jahr flohen mehr als 20.000 Somalier übers Meer Richtung Jemen, dem kleinsten arabischen Land im Süden der Golfhalbinsel. Jetzt droht dem ärmsten Staat der arabischen Welt somalische Verhältnisse, denn die Regierung ist in Sana'a immer weniger dazu im Stande für Stabilität und Sicherheit zu sorgen. Auch der Jemen, der erst seit 1990 wiedervereinigt wurde, droht jetzt unregierbar zu werden. Die für diesen Montag geplanten Parlamentswahlen wurden jetzt um ganze zwei Jahre verschoben.

Karte Jemen
Bild: DW

Kopftuch - der Modetrend in Ägypten

Symbolbild Islam Kopftuch Muslime
Das Kopftuch wird farblich an die restliche Kleidung angepasstBild: picture-alliance / Keystone

In den vergangenen Jahren hat es sich immer mehr durchgesetzt, dass Frauen in Ägypten Kopftuch tragen.Für die Frauen ist es Zeichen der Zugehörigkeit zum Islam. Allerdings tragen viele Damen das Kopftuch inzwischen auch aus modischen Gründen und kleiden sich ansonsten genauso wie viele Frauen in Europa.

Redaktion: Diana Hodali