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Mehr Menschen ins Museum holen

19. Mai 2019

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther hat am Internationalen Museumstag die Rolle der Museen bei der Bewahrung der kulturellen Identität gewürdigt. An dem Aktionstag beteiligen sich bundesweit rund 1700 Museen.

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Deustchland | Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther eröffnet den Internationalen Museumstag
Bild: picture-alliance/dpa/M. Scholz

Aufgabe von Museen sei es, die unterschiedlichen Facetten von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zusammenzuführen und den Besuchern nahezubringen, sagte Daniel Günther (Artikelbild), der als Bundesratspräsident den Aktionstag in Lübeck eröffnete. "Kultur ist kein Luxus, sondern unverzichtbarer Bestandteil unserer Gesellschaft", sagte der CDU-Politiker.

Museen zählten für ihn "zu den demokratischsten Orten der Wissensvermittlung", so Günther. Sie ermöglichten auch den Menschen die Teilhabe an kultureller Bildung, die nicht mit Kunst und Kultur groß geworden seien oder ausländische Wurzeln hätten. Der Zugang zu diesem Kulturreichtum sei "eine hervorragende Möglichkeit, Integration und kulturelle Bildung miteinander zu verbinden".  Seit 2003 steht die Veranstaltung unter der Schirmherrschaft des jeweiligen Bundesratspräsidenten. 

Seit über 40 Jahren

Der Internationale Museumstag wird seit den 1970er Jahren jedes Jahr im Mai vom Internationalen Museumsrat (ICOM) ausgerufen. In diesem Jahr stand er unter dem Motto "Museen - Zukunft lebendiger Traditionen". Der Geschäftsführer von Icom Deutschland, Klaus Straubermann, sagte, es sei eine besondere Herausforderung, immaterielles Kulturerbe in Museen darzustellen. Das erfordere ein strukturelles Umdenken der Museen.

Das immaterielle Kulturerbe steht seit 2006 unter dem Schutz der UNESCO. Es umfasst nach Angaben der Unesco kulturelle Ausdrucksformen, die unmittelbar von menschlichem Wissen und Können getragen, von Generation zu Generation weitervermittelt und stetig neu geschaffen und verändert werden. 

cgn/haz (dpa, epd)