Miniatur Wunderland wächst weiter
28. September 2016Pisa, Vesuv, Cinque Terre, der Papst und natürlich Rom mit dem Petersdom. Er wurde im Maßstab 1:150 gefertigt, sogar einige Originalbaupläne haben die Modellbauer dafür einsehen dürfen.
30.000 Figuren und 50.000 LED-Lämpchen wurden auf über 190 Quadratmetern des neuen Italien-Abschnitts im Miniatur Wunderland in der Hamburger Speicherstadt montiert.
Ein Team aus fünfzig Modellbauern und Technikern hat vier Jahre daran gebaut. "Kein Abschnitt war bislang so detailgenau", sagten die Gründer und Zwillingsbrüder Frederik und Gerrit Braun. "Wir haben rund 200 Staaten auf der Welt, von denen wahnsinnig viele attraktiv sind, aber wir wollten uns zunächst um Deutschland herum austoben", begründete Gerrit Braun die Wahl für Italien.
Ein ganzes Jahr dauerte die Planung auf Papier bevor die eigentliche Bauphase losgehen konnte. In minutiöser Kleinarbeit stellten die Modellbauer fast jedes Detail des Bereiches selber her. Allein für das Kolosseum betrug die reine Bauzeit schätzungsweise ein halbes Jahr. Für eine kleine, relativ unscheinbare Brücke wurden 1400 Einzelteile zusammengesetzt. Ab 29. September können die Besucher mit eigenen Augen durch Italien schweifen.
Das "Miniatur Wunderland Hamburg" wurde 2001 in einem alten Speicher in der Hamburger HafenCity eröffnet. Ursprünglich als größte Modelleisenbahn der Welt geplant, beherbergt es bis dato schon Modellbau-Abschnitte zur Schweiz, zu Österreich, den Alpen, Skandinavien, Amerika, Hamburg und der deutschen Küste.
Jährlich kommen rund eine Million Besucher in die Welt im Miniformat.
is/ks (dpa/kna)