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Mongolei wählt neuen Präsidenten

26. Juni 2013

Tsakhia Elbegdorj kann auf eine zweite Amtszeit hoffen: In Umfragen liegt der amtierende Präsident der Mongolei vorne. Im Wahlkampf ging es vor allem darum, wie die Einnahmen aus Rohstoffen besser verteilt werden können.

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Tsakhia Elbegdorj, Präsident der Mongolei (Foto: rtr)
Bild: rtr

In der Mongolei hat mit der Öffnung der Wahllokale die Präsidentenwahl begonnen. Insgesamt rund 1,9 Millionen Wähler sind aufgerufen, ein neues Staatsoberhaupt zu wählen. In Umfragen vorne liegt Amtsinhaber Tsakhia Elbegdorj, er könnte demnach knapp die absolute Stimmenmehrheit erreichen.

Der 50-jährige Elbegdorj tritt für die Mongolischen Demokratischen Partei (MDP) an. Er steht seit 2009 an der Spitze des zentralasiatischen Landes. In den Umfragen auf Platz zwei liegt der Ringer-Champion Badmaanjambuu Bat-Erdene von der Mongolischen Volkspartei (MPP). Außerdem kandidiert erstmals eine Frau für das Amt des Staatsoberhaupts: Natsag Udval von der Mongolischen Revolutionären Volkspartei (MRVP).

Ungleich verteilter Reichtum

Alle drei Kandidaten haben sich im Wahlkampf dafür ausgesprochen, die Gewinne aus den milliardenschweren ausländischen Bergbauinvestitionen gerechter unter der Bevölkerung zu verteilen. Die Mongolei zählt zu den rohstoffreichsten Ländern der Erde. Das Drei-Millionen-Einwohner-Land verfügt über riesigen Kohle-, Kupfer- und Goldvorkommen. Die einfache Bevölkerung hat bislang aber von den Milliardeninvestitionen internationaler Bergbaukonzerne wenig gesehen.

Erreicht kein Kandidat im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit, kommt es in zwei Wochen, am 10. Juli, zu einer Stichwahl zwischen den beiden Bestplatzierten. Die erste amtliche Hochrechnung soll am Donnerstag vorliegen.

det/ml (afp, dpa)