"Monumenta" eröffnet in Paris
10. Mai 2014"L'étrange cité", "Die fremde Stadt", haben Ilya und Emilia Kabakov ihre Installation genannt. Besucher wandeln durch ein Labyrinth aus schneeweißen Häusern im Pariser Grand Palais. Darin zu entdecken: riesige Gemälde, auf denen Alltagsszenen in realistischer oder impressionistischer Manier abgebildet sind, oder Zeichnungen und Aquarelle, auf denen Engel schweben. Sie illustriert die Themen, mit denen sich das in Amerika lebende Künstlerpaar seit Jahren auseinandersetzt: das Scheitern des sozialistischen Ideals und des menschlichen Handels, Träume und die utopische Stadt.
Seit 2007 lädt das französische Ministerium für Kultur und Kommunikation jedes Jahr einen zeitgenössischen Künstler ein, die riesige Fläche unter der 35 Meter hohen Kuppel des Grand Palais zu bespielen. Anselm Kiefer gestaltete die erste "Monumenta", ihm folgten Richard Serra, Christian Boltanski, Anish Kapoor und Daniel Buren. 2013 fiel das Kulturereignis aus finanziellen Gründen aus. Die begehbare Installation von Ilya und Emilia Kabakov ist noch bis zum 22. Juni 2014 in Paris zu sehen.
ld /so (dpa, grandpalais.fr)