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Murdoch übernimmt Sky Deutschland

14. Januar 2013

Der australische Medienzar Rupert Murdoch hat die Mehrheit an Sky Deutschland übernommen. Der Bezahlsender brauchte neues Geld, um die teuren Rechte an der Fußball-Bundesliga zu finanzieren.

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Rupert Murdoch (Foto: AP)
Bild: AP

Die zu Murdochs News Corp-Konzern gehörende News Adelaide zeichne für 347,4 Millionen Euro neue Sky-Aktien und halte künftig 54,5 Prozent an dem Pay-TV-Sender, teilte Sky Deutschland am Montag mit. Zugleich sicherte sich der Sender neue Bankkredite über 300 Millionen Euro, um die teuer gekauften Bundesligarechte zu finanzieren.

Sky hatte das Wettbieten um die Bundesligarechte gewonnen und musste dafür die Rekordsumme von 1,9 Milliarden Euro für die Zeit von 2013 bis 2017 auf den Tisch legen. Auf eine Saison umgerechnet ist das mit 468 Millionen Euro fast doppelt so viel wie bisher. Gegenüber der Deutschen Fußball Liga werde News Corp bis zu 50 Prozent der jährlichen Lizenzgebühr garantieren, teilte Sky weiter mit. Dafür muss der Sender eine jährliche Gebühr von sechs Prozent an News Corp zahlen.

Abkommen mit der Telekom

Der verlustträchtige Pay-TV-Sender will 2013 operativ schwarze Zahlen schreiben und seine Abonenntenzahlen auch dank des jüngst abgeschlossenen Vermarktungsabkommens mit der Deutschen Telekom vergrößern. Ab Mitte 2013 können Kunden des Telekom-Fernsehens Entertain erstmals Live-Spiele der Fußball-Bundesliga und weitere Programme von Sky wie Filmsender abonnieren. 2012 konnte Sky die Zahl Abonnenten nach eigenen Angaben um rund 350.000 auf 3,3 Millionen steigern.

ul/rbr  (rtr, dpa)