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Murray ist die neue Nummer eins

5. November 2016

Wimbledonsieger Andy Murray aus Großbritannien löst den Serben Novak Djokovic an der Spitze der Tennis-Weltrangliste ab - und das, ohne spielen zu müssen.

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China Tennis Shanghai Masters Andy Murray
Bild: picture-alliance/AP Photo/A. Wong

Für den letzten Schritt zur Nummer eins musste Wimbledonsieger Andy Murray gar nicht erst auf den Platz. Ohne Spiel zog der 29 Jahre alte Schotte ins Finale des Masters-Turnier in Paris ein. Sein Halbfinal-Gegner, der Kanadier Milos Raonic, musste wegen einer Verletzung absagen. Am Montag wird Murray Novak Djokovic an der Spitze der Tennis-Weltrangliste ablösen, an der der Serbe 122 Wochen gestanden hatte. "Die Nummer eins ist nicht das Ergebnis des heutigen Tages", sagte Murray in seiner gewohnt zurückhaltenden Art: "Es ist das Ergebnis der letzten zwölf Monate, die letzten davon waren die besten meiner Karriere." Er sei "unglaublich stolz auf die Nummer eins. Es ist etwas, wovon ich seit Jahren geträumt habe."

Djokovic: "Murray hat es verdient"

Nach dem Aufstieg von Angelique Kerber Mitte September zur ersten deutschen Nummer eins seit Steffi Graf erfolgte damit keine zwei Monate später auch bei den Männern der Führungswechsel. Murray ist nach Angaben der Spielerorganisation ATP der erste Brite auf der Spitzenposition, seitdem die Rangliste 1973 eingeführt wurde. Murray war 76 Wochen lang die Nummer zwei hinter Djokovic.

In den letzten Monaten war der zweimalige Wimbledonsieger der beste und konstanteste Spieler - vor allem seit er Mitte Juni wieder zu Coach Ivan Lendl zurückgefunden hatte. Murray gewann die Turniere in Peking, Shanghai und Wien. Djokovic war beim ATP-Turnier in Paris im Viertelfinale ausgeschieden. Murray verdiene die Spitzenposition, sagte der Schützling von Trainer Boris Becker: "Ich habe viel Respekt für das, was er erreicht hat. Am Ende des Tages ist der Sport so. Du kannst nicht immer damit rechnen zu gewinnen." Ob Murray oder doch Djokovic als Weltranglistenerster ins Jahr 2017 geht, entscheidet sich beim ATP-Saisonfinale vom 13. bis 20. November in London.

sn/og (dpa, sid)