Mutter Teresa: Denkmäler für eine Weltbürgerin
Mutter Teresa wurde in Skopje in einer albanischen Familie geboren. Straßen, Denkmäler und eine Autobahn erinnern in Mazedonien, Albanien und dem Kosovo an sie. Jetzt wird die Kathedrale in Pristina nach ihr benannt.
Eine Kathedrale für Mutter Teresa
Zum 20. Todestag von Mutter Theresa am 5. September erhält die Kathedrale in Pristina offiziell den Namen der Ordensgründerin. Papst Franziskus ernannte für die Feierlichkeiten den 88-jährigen albanischen Kardinal Ernest Simoni zu seinem Sondergesandten. Nur etwa fünf Prozent der Einwohner Kosovos sind Katholiken, der Großteil bekennt sich zum Islam.
Skopje - wo alles begann
Mutter Teresa wurde als Anjeza Gonxhe Bojaxhiu in Skopje geboren, der heutigen Hauptstadt Mazedoniens. Ihr Geburtshaus wurde bei einem verheerenden Erdbeben im Jahre 1963 zerstört. An dieser Stelle steht heute eine Gedenktafel - unter anderem mit einer berühmten Aussage Mutter Teresas: "Die Welt ist nicht nur hungrig nach Brot, sondern nach Liebe."
Das "Mutter Teresa Haus"
Vor dem Erdbeben Anfang der 1960er Jahre stand hier in Skopje die katholische Kirche, in der Mutter Teresa getauft wurde. Heute erinnert das "Mutter Teresa Haus" an die berühmte Tochter der Stadt.
Friedensnobelpreisträgerin in Ordenstracht
Vor dem Gedenkhaus zeigt ein Denkmal die Ordensgründerin in ihrer religiösen Tracht, mit gefalteten Händen. Für ihren Einsatz für die Armen und Kranken wurde sie 1979 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Papst Franziskus hat sie 2016 heiliggesprochen. Der von ihr gegründete Orden ist immer noch weltweit tätig - unter anderem auch in Skopje.
Neue Autobahn in Mazedonien
Der Lebensweg von Mutter Teresa führte von Skopje in das frühere Kalkutta in Indien, heute Kolkata genannt. Der Weg, der heute ihren Namen trägt, soll Mazedonien zukünftig mit Albanien und Bulgarien verbinden. Der sogenannte Verkehrskorridor 8 "Mutter Teresa" ist im Ausbau - und soll bis 2018 fertig werden.
Auf Familienbesuch
In diesem Haus in der Hajdar-Hidi-Straße in Tirana lebten die Mutter und die Schwester der berühmten Ordensgründerin von 1930 bis 1946. Während ihres ersten Aufenthalts in Albanien im Jahr 1989 besuchte Mutter Teresa unter anderem auch dieses Haus.
Viel Platz in Albanien
In Tirana erinnert der Mutter-Teresa-Platz an die Ordensgründerin. Er ist der zweitgrößte Platz der albanischen Hauptstadt.
Fliegen mit Mutter Teresa
Schon 2003 wurde der Flughafen in Tirana nach Mutter Teresa benannt, deren Familie aus Albanien stammte. Er ist der einzige internationale Flughafen des kleinen Balkan-Landes.