MWC: Falt-Handys, 5G und andere Highlights
Am Donnerstag endete in Barcelona der World Mobile Congress, die Leitmesse für das mobile Internet. Faltbare Bildschirme und 5G-fähige Endgeräte gehörten in diesem Jahr zu den Highlights.
Hauptsache faltbar
Faltbare Bildschirme waren in diesem Jahr der letzte Schrei. Huawei sorgte mit dem Mate X für Schlagzeilen. Deutlich schneller aber war Royole, ebenfalls aus China, das sein hier abgebildetes Falt-Handy bereits im Oktober vorgestellt hatte.
Beeindruckende Preise
Das Mate X von Huawei hat einen faltbaren Bildschirm und ist bereits 5G-fähig. Vorgestellt wurde es eine Woche nach dem ebenfalls faltbaren Galaxy Fold von Samsung. Beim Preis lassen die Chinesen die Koreaner aber hinter sich: Das Mate X soll 2.299 Euro kosten, rund 300 Euro mehr als das Galaxy Fold.
Interaktive Technik
Das Mate X brachte Huawei zwar die meiste Aufmerksamkeit, war aber nicht die einzige Neuigkeit der Chinesen. Die Firma stellte auch die Notebook-Reihe Matebook X Pro vor. Dank der "OneHop"-Funktion soll der Datenaustausch zwischen Computer und Smartphone besonders reibungslos funktionieren - solange beides von Huawei ist.
Mobilität der nächsten Generation
Autofirmen waren gut vertreten auf dem MWC in Barcelona. Viele, darunter auch der deutsche Autobauer BMW (Bild), verbinden mit 5G große Hoffnungen. Durch schnelle Datenübertragung und geringe Verzögerung soll der nächste Mobilfunkstandard neue Entwicklungen beim autonomen Fahren ermöglichen.
Zunehmend populär
Der Mobile World Congress ist eine Riesenveranstaltung. Mehr als 100.000 Besucher informierten sich über die Produkte von rund 2000 Firmen. Zu den großen Themen gehörten in diesem Jahr 5G, künstliche Intelligenz und Industrie 4.0. Über "digitale Wellness" und Vertrauen in Zeiten von Datenmissbrauch wurde ebenfalls diskutiert.
Lustvolle Spielerei
Das Londoner Startup Mystery Vibe sieht es als seine Mission, Lustgefühle durch Technik zu steigern. Auf der Messe präsentierte die Firme Tenuto, einen tragbaren Vibrator für Männer, der per Smartphone gesteuert werden kann.
Die Roboter kommen
Der Dienstleistungsroboter XR-1 kann laut Hersteller CloudMinds aus China als Pförtner, Rezeptionist oder in der Altenpflege arbeiten. Mit Menschen kommuniziert er über verschiedene Sensoren und Module zur visuellen Wahrnehmung. Der Roboter funktionert in 4G und 5G-Netzen.
Verbesserte künstliche Intelligenz
Die Greiffähigkeit des XR-1 Roboters ist besonders fein entwickelt, selbst dünne Gegenstände wie Nadeln hat er gut im Griff. Laut Hersteller kann der humanoide Dienstleister sogar emotionale Intelligenz entwickeln. Die Fähigkeiten haben allerdings ihren Preis: 99.000 US-Dollar.