Mönchengladbach feiert Kantersieg
5. Februar 2016Keine Rede mehr von Fehlstart! Mit einem verdienten 5:1 (2:0)-Heimsieg hat sich Borussia Mönchengladbach zurück ins Rennen um die Champions-League-Plätze gebracht. Gegen die bis zum Schluss kämpfende Mannschaft von Werder Bremen fiel das Ergebnis am Ende allerdings etwas zu hoch aus. "Wir haben ganz genau analysiert, woran es zuletzt gelegen hat", sagte Borussia-Trainer Andre Schubert beim Fernsehsender "Sky": "Wenn die Jungs frischer sind und wieder in einen Lauf kommen, dann greifen die Mechanismen auch wieder. Das hat die Mannschaft gezeigt und zwar sehr eindrucksvoll." Die Treffer für die Borussia erzielten Lars Stindl (12. Minute), Andreas Christensen, der gleich doppelt traf und dabei seine ersten beiden Bundesliga-Tore der Karriere erzielte (31./50.), Raffael per Foulelfmeter (70.) und Havard Nordtveit (88.). Gladbach rückte zumindest über Nacht auf Rang vier vor.
Pizarro trifft schon wieder
Werder, das aufopfernd kämpfte, witterte nach dem 1:3-Anschlusstreffer von Jubilar Claudio Pizarro (56., ebenfalls per Foulelfmeter) noch die Chance zum Ausgleich, wurde aber schnell ausgebremst. Pizarro bestritt sein 400. Bundesligaspiel und zog durch seinen Treffer in der ewigen Torschützenliste der Bundesliga mit Ulf Kirsten gleich (beide 182). Werder steckt nach der ersten Niederlage 2016 weiter auf Platz 16 mitten im Abstiegskampf. "Wir haben den Gegner teilweise nur begleitet", haderte Kapitän Clemens Fritz. "Das muss besser werden, sonst wird es ganz schwierig."
Dahoud mit starkem Comeback
In der ersten Halbzeit lieferten sich beide Teams ein temporeiches Spiel voller Torchancen, die Gladbach besser zu nutzen wusste als Gegner Bremen. Werder erspielte sich viele Standardsituationen, wehrte sich emsig und verteidigte hoch, kassierte aber dadurch auch den ein oder anderen Konter. Ein solcher führte prompt zum Gegentor: Der zuletzt angeschlagene Mahmoud Dahoud bediente den ebenfalls in die Startelf gerückten Thorgan Hazard, dessen Pass Stindl mühelos einschieben konnte.
In der Folge kam Fritz, der zuletzt gegen Schalke getroffen hatte, zu einer aussichtsreichen Chance, doch fast im Gegenzug erhöhte Christensen nach erneuter Vorarbeit des starken Dahoud auf 2:0. Als der 19-jährige Däne kurz nach der Pause auf 3:0 erhöhte, schien die Partie zunächst entschieden. Doch Pizarros Treffer riss Werder mit, das nun vehement auf den Ausgleich drängte. Vor allem Pizarro wurde durch seine Pässe und Schüsse immer wieder gefährlich. Doch mitten in diese Drangphase fiel der Elfmeter für die Borussia, den Raffael verwandelte, der gefühlvolle Schlenzer von Nordtveit war dann nur noch Ergebniskosmetik.
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