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Nach dem Schaden in die Bundesliga-Werkstatt

Stefan Nestler27. November 2014

Bayern, Dortmund, Leverkusen und Schalke wollen in der Bundesliga ihre Niederlagen in der Champions League vergessen machen. Besonders das rheinische Derby wird mit Spannung erwartet.

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Schalkes Verteidiger Dennis Aogo mit gesenktem Oberkörper, auf die Knie gestützt. Foto: Getty Images
Geknickt: Schalkes Verteidiger Dennis Aogo beim bitteren 0:5 gegen ChelseaBild: AFP/Getty Images/T. Schwarz

Das gab es noch nie: Alle vier Bundesligisten verloren an einem Spieltag ihre Partien in der Champions League. Meister Bayern München konnte die 2:3-Niederlage bei Manchester City noch am ehesten als Ausrutscher ohne Folgen abhaken. "Sie hat ja keinen Schaden angerichtet", sagte Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und forderte, sich jetzt auf das Spiel am Samstag bei Hertha BSC zu jkonzentrieren. "Diese Punkte sind wichtiger als die hier", befand Nationaltorwart Manuel Neuer schon vor der Abreise aus London. Hertha-Trainer Jos Luhukay wittert eine Chance, die übermächtigen Bayern zu ärgern. "Es gibt immer eine Situation, in der man zuschlagen kann", sagte der Niederländer. "Und man muss auch etwas Glück haben."

Derbystimmung im Rheinland

Wie Spitzenreiter München leckt auch der Tabellenvierte Leverkusen seine Champions-League-Wunden. Das 0:1 zu Hause gegen den AS Monaco war unnötig und ärgerlich, verspielte Bayer 04 damit doch die Chance auf den vorzeitigen Gruppensieg. "Wir müssen das Spiel gegen Monaco schnell abhaken", sagte Bayer-Spielmacher Hakan Calhanoglu mit Blick auf das prestigeträchtige Duell mit dem 1. FC Köln. Immerhin ist der Aufsteiger die momentan auswärtsstärkste Mannschaft der Liga und eine Derby-Blamage noch in guter Erinnerung: Im September 2011 gewannen die Kölner in Leverkusen mit 4:1. "Das Derby ist genau das richtige Spiel, um den Fokus wieder auf unsere Leistung zu lenken", glaubt Leverkusens Trainer Roger Schmidt.

Leverkusens Stürmer Stefan Kießling am Boden. Foto: picture-alliance/AP
Fußball ist Aufstehen und Weiterspielen - auch für Bayer Leverkusen und seinen Stürmer Stefan KießlingBild: picture-alliance/AP Photo/F. Augstein

Di Matteo bittet um Geduld

Auch der FC Schalke 04 benötigt dringend ein Erfolgserlebnis. Die blamable 0:5-Heimniederlage gegen den FC Chelsea hat bei den Königsblauen die Nerven blank gelegt. Vor allem Manager Horst Heldt sieht sich wachsender Kritik gegenüber. "Ich weiß, was ich tue", verkündete Heldt trotzig. Die Schalker wollen ihre Fans mit einem Heimsieg gegen den FSV Mainz 05 versöhnen. Trainer Roberto di Matteo bittet jedoch vorsorglich um Geduld, weil sich die Mannschaft in einem Prozess befinde: "Wir machen momentan zwei Schritte vorwärts und einen Schritt zurück."

Sein Dortmunder Kollege Jürgen Klopp wirkte nach dem 0:2 beim FC Arsenal, der ersten Saisonniederlage des BVB in der Champions League, so ratlos wie zuletzt nach den bestenfalls mäßigen, meist jedoch schwachen Auftritten in der Bundesliga. "Wir müssen wieder gieriger werden", sagte Klopp vor dem Spiel am Sonntag bei Eintracht Frankfurt. "Man muss sich das Glück erarbeiten. Was wir jetzt brauchen, sind Ergebnisse und kein guter Fußball."

Am Samstag werden neben den Partien Schalke gegen Mainz, Leverkusen gegen Köln und Hertha gegen München noch die Spiele Augsburg gegen den HSV, Bremen gegen Paderborn und - als Abendspiel - Hoffenheim gegen Hannover angepfiffen. Am Sonntag stehen sich zunächst im Duell der beiden Europa-League-Teams Wolfsburg und Mönchengladbach gegenüber, ehe Frankfurt und Dortmund den 13. Spieltag beenden.