Die Weinstein Company will Konkurs anmelden
26. Februar 2018Nach entsprechenden Vorwürfen hatte die Weinstein Company ihren Namensgeber (Artikelbild) im Oktober gefeuert. Jetzt musste auch Studio-Präsident David Glasser seinen Hut nehmen, wie die Zeitung "Los Angeles Times" meldet. Er hatte zuletzt nach Käufern gesucht, um die drohende Pleite abzuwenden und der Firma einen neuen Namen zu geben. Das misslang. Deshalb habe der Vorstand beschlossen, in die Insolvenz zu gehen, berichten US-Medien.
Zuletzt hatte der US-Bundesstaat New York die Weinstein Company sowie die Gründer Harvey und Robert Weinstein verklagt - wegen Verletzung der Bürgerrechte, der Menschenrechte und des Arbeitsrechts.
Die Weinstein Company habe mutmaßlich "wiederholt New Yorker Gesetze gebrochen, indem sie ihre Mitarbeiter nicht vor allgegenwärtiger sexueller Belästigung, Einschüchterung und Diskriminierung" geschützt habe, erklärte Staatsanwalt Eric Schneiderman.
Nach den Missbrauchsvorwürfen gegen den Produzenten Weinstein und der darauf folgenden #MeToo-Kampagne wird derzeit weltweit über sexuelle Gewalt in der Filmbranche diskutiert.
sd/ka (dpa/afp/reuters)