Nadal scheidet aus
27. Januar 2015"Das war nicht mein Tag, ich bin alles andere als glücklich", sagte Rafael Nadal nach seiner Niederlage im Viertelfinale der Australian Open. Der 28 Jahre alte Spanier, bei dem Grand-Slam-Turnier in Melbourne an Nummer drei gesetzt, verlor gegen den Tschechen Tomas Berdych überraschend deutlich in drei Sätzen mit 2:6, 0:6 und 6:7 (5:7). "Ich konnte lediglich im dritten Satz mithalten und habe gegen einen besseren Gegner verloren", gestand Nadal ein. "Ich habe es ihm zu einfach gemacht." Nadal leistete sich allein 26 unbedrängte Fehler und konnte keinen einzigen seiner vier Breakbälle nutzen. "Wenn du gegen einen der größten Spieler aller Zeiten spielst, musst du mit allem rechnen. Ich habe meine Chancen heute gut genutzt", sagte Berdych, der im Halbfinale auf Andy Murray trifft. Der Brite gewann gegen den 19 Jahre alten Australier Nick Kyrgios in drei Sätzen mit 6:3, 7:6 (7:5) und 6:3. "Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung", sagte Murray und lobte seinen Gegner: "Nick hat eine große Zukunft vor sich. Aber lasst ihn sich in Ruhe entwickeln."
Im Halbfinale der Frauen stehen sich am Donnerstag die beiden Russinnen Maria Scharapowa und Jekaterina Makarowa gegenüber. Die Weltranglisten-Zweite Scharapowa gewann gegen die Kanadierin Eugenie Bouchard in zwei Sätzen mit 6:3 und 6:2. Makarowa setzte sich gegen die Rumänin Simona Halep ebenfalls glatt in zwei Sätzen mit 6:4 und 6:0 durch.
Görges und Grönefeld im Doppel-Halbfinale
Die deutschen Spielerinnen Julia Görges und Anna-Lena Grönefeld dürfen in Melbourne weiter von ihrem ersten gemeinsamen Grand-Slam-Titel im Doppel träumen. Sie gewannen ihr Viertelfinale gegen die Niederländerin Kiki Bertens und die Schwedin Johanna Larsson in zwei Sätzen mit 6:2 und 7:5. Im Halbfinale trifft das Fed-Cup-Doppel am Mittwoch auf das amerikanisch-tschechische Duo Bethanie Mattek-Sands/Lucie Safarova. Grönefeld hat bereits zwei Grand-Slam-Titel im Mixed gewonnen: 2009 mit dem Briten Mark Knowles in Wimbledon und 2014 mit dem Niederländer Jean-Julien Rojer bei den French Open.
sn/jw (sid, dpa)