Nepal: Neues Beben, neue Angst
Viele Menschen waren gerade in ihre Häuser zurückgekehrt, hatten begonnen, Zerstörtes aufzubauen. Da zitterte die Erde erneut in Nepal, gut zwei Wochen nach dem Beben Ende April. Nun werden wieder Verschüttete gesucht.
Zurück nach draußen
Die alten Wunden waren noch nicht verheilt, da bebte die Erde erneut. Mit einer Stärke von 7,3 zerstörte das Erdbeben am Dienstag erneut zahlreiche Häuser, mindestens 70 Menschen starben. Seit 18 Tagen leben die Menschen in Angst vor weiteren Erdstößen.
Endgültiger Zusammenbruch
Das Nachbeben wurde vielen Häusern zum Verhängnis, die zuvor schon weitgehend zerstört waren. Sie stürzten nun endgültig ein, wie dieses Haus in der Hauptstadt Kathmandu rund 70 Kilometer westlich des Epizentrums.
Ein Zelt für die Nacht
Unter Planen suchen viele Einwohner Kathmandus Schutz, möglichst weit weg von Häusern und Mauern, die einstürzen könnten. Tausende verbrachten die Nacht im Freien, aus Angst vor weiteren Beben.
Beben nach dem Beben
Die Bilder gleichen sich: Auch vor knapp drei Wochen mussten tausende Nepalesen in Zelten kampieren. Das verheerende Erdbeben vom 25. April hatte zahlreiche Häuser und Kulturdenkmäler zerstört, 8000 Menschen verloren ihr Leben.
Suche im Schutt
Auch jetzt muss wieder nach Überlebenden und Toten in den Trümmern gesucht werden. Hier räumen Retter der nepalesischen Armee Schutt beiseite, um einen Jungen zu befreien. Er soll sich in dem eingestürzten Haus in Kathmandu aufgehalten haben, als die Erde bebte.
Auf Hilfe angewiesen
Vielen Menschen fehlte es auch vor dem Nachbeben vom Dienstag am Notwendigsten zum Überleben. In der "Königsstadt" Bhaktapur ist sauberes Wasser Mangelware. Die Stadt wurde im April zu rund 40 Prozent zerstört und nun wieder vom Beben getroffen.
Grenzenlose Erschütterung
Bis nach Bangladesch und Indien waren die Erdstöße zu spüren. Am schlimmsten traf es jedoch wieder Nepal. In der Hauptstadt Kathmandu trauern diese Frauen um einen Angehörigen, der am Dienstag unter einer Mauer begraben wurde.
Hilfe aus der Luft
Straßen, die bereits frei geräumt waren, sind nun wieder unbefahrbar - in zahlreichen Gebirgstälern gingen Schlammlawinen ab. Hilfsgüter werden mit Hubschraubern zu den Notleidenden gebracht. Das Deutsche Rote Kreuz will weitere 40 Tonnen Hilfsgüter in die Himalaja-Region schicken.
Verlassene Lager
Im Mai herrscht normalerweise Hochsaison im Himalaja. Am Everest wird jedoch nicht mehr geklettert, seit Lawinen nach dem Erdbeben im April hier 18 Menschen töteten. Auch das Epizentrum des Nachbebens lag nicht weit entfernt vom höchsten Berg der Erde.