Neun berühmte Paare auf kreativen Wegen

Ex-Beatle John Lennon und die Künstlerin Yoko Ono arbeiteten an mehreren gemeinsamen Projekten - darunter ihre berühmten "Bed-ins for peace" 1969 in Amsterdam und Montreal, mit denen sie gegen den Vietnamkrieg protestierten. Die Idee wurde von den "Sit-ins" der 1960er-Jahre inspiriert, die einen politischen Wandel und soziale Gerechtigkeit herbeiführen wollten.

Jeanne-Claude und Christo lernten sich in den 1950er-Jahren in Paris kennen und heirateten. Sie realisierten jahrzehntelang riesige Verpackungs-Installationen an berühmten Orten, verhüllten den Reichstag in Berlin und den Arc de Triomphe (letztere wurde erst posthum umgesetzt), stapelten Ölfässer im Londoner Hyde Park und verwandelten den New Yorker Central Park mit Stoffbahnen in ein Kunstwerk.

Das Werk des indischen Künstlerpaars umfasst Skulpturen und Installationen. Die 1969 im Vereinigten Königreich geborene Kher lebt seit den 1990er-Jahren in Neu-Delhi, ihre Arbeiten gehören zu den meistverkauften Indiens. Das Magazin "Vogue" kürte sie zur Kulturikone des Jahres 2021. Subodh Gupta wird schon mal als "Damien Hirst of Delhi" bezeichnet.

Siri Hustvedt und Paul Auster sind internationale Bestsellerautoren, deren Werke in viele Sprachen übersetzt wurden. Auster hat Romane wie "Die New York-Trilogie" und "Mond über Manhattan" geschrieben. Hustvedt, Autorin von "Was ich liebte", promovierte in englischer Literatur. Das Paar ist seit über 40 Jahren verheiratet und bekannte in Interviews, dass es sich immer noch gegenseitig vorliest.

Portia de Rossi (l.) wurde in den 1990er-Jahren mit der US-Hitserie "Ally McBeal" bekannt, sie spielte eine Anwältin. Als Kunstliebhaberin gründete sie das Unternehmen "General Public", um die Reproduktion von Kunstwerken zu fördern und sie den Menschen außerhalb von Kunstgalerien näher zu bringen. Sie ist mit der beliebten US-Talkshow-Moderatorin und Komikerin Ellen Degeneres verheiratet.

Südafrikas Jazz-Powerpaar der 1960er-Jahre war vier Jahre verheiratet. Der Trompeter und die Sängerin und Aktivistin mit dem Beinamen "Mama Afrika" arbeiteten auch nach der Trennung zusammen. In "Soweto Blues" griffen sie den blutig niedergeschlagenen Aufstand von 1976 auf, der sich gegen die Einführung des Afrikaans, der Sprache der Weißen, als Unterrichtsprache richtete.

Alfred Stieglitz, US-amerikanischer Fotograf mit jüdischen Wurzeln aus New Jersey, rief 1903 die Fotozeitschrift "Camera Works" ins Leben und eröffnete 1905 die berühmte Galerie 291 in Manhattan, in der europäische und amerikanische Avantgarde-Künstler ausgestellt wurden. Die gut 20 Jahre jüngere O'Keeffe war eine Pionierin der modernen Malerei, berühmt für ihre monumentalen Blumenbilder.

Der 1886 geborene mexikanische Künstler Diego Rivera und die fast 20 Jahre jüngere Frida Kahlo führten eine der berühmtesten und turbulentesten Beziehungen der Kunstgeschichte. Sie lernten sich in der Kommunistischen Partei Mexikos kennen und heirateten 1929, ließen sich dann scheiden und heirateten erneut. Ihre gegenseitigen Porträtgemälde sind heute weltberühmt.

Wassily Kandinsky, 1866 in Moskau geboren, gilt als Pionier der abstrakten Malerei. Er begann erst im Alter von 30 Jahren zu malen. 1896 schrieb er sich in München an der Akademie der Bildenden Künste ein. Er und seine Lebensgefährtin Gabriele Münter, ebenfalls Malerin, entdeckten den Expressionismus für sich. Zusammen mit Franz Marc gründeten sie den Künstlerverbund "Der Blaue Reiter".