1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
PolitikGlobal

News kompakt: Iranischer Präsident Raisi tödlich verunglückt

20. Mai 2024

Im Iran ist Präsident Ebrahim Raisi beim Absturz eines Hubschraubers ums Leben gekommen. Das Militär der Demokratischen Republik Kongo hat nach eigenen Angaben einen Putschversuch vereitelt. Das Wichtigste in Kürze.

https://p.dw.com/p/4g3nm
Der iranische Staatspräsident Ebrahim Raisi (Archivbild)
Der iranische Staatspräsident Ebrahim Raisi (Archivbild)Bild: Iranian Presidency via ZUMA Press/picture alliance

Der iranische Präsident Ebrahim Raisi und Außenminister Hussein Amirabdollahian sind beim Absturz ihres Hubschraubers im Iran ums Leben gekommen. Keiner der neun Insassen habe überlebt, melden die staatliche Nachrichtenagentur Irna und das Staatsfernsehen. Zur Unglücksursache liegen keine offiziellen Angaben vor. Ein Regierungsvertreter teilte mit, das ausgebrannte Wrack sei nach stundenlanger Suche in bergigem Gelände gefunden worden. Der Hubschrauber war abgestürzt, als er bei dichtem Nebel ein Berggelände überflog. Raisi war auf dem Rückweg aus dem benachbarten Aserbaidschan, wo er mit Amirabdollahian einen Staudamm eingeweiht hatte.

Putschversuch im Kongo nach Militärangaben gescheitert

Die Streitkräfte der Demokratischen Republik Kongo haben nach eigenen Angaben einen Putschversuch abgewehrt. Kongolesische und ausländische Kämpfer seien an dem versuchten Staatsstreich beteiligt gewesen, sagte Armeesprecher Sylvain Ekenge in einer live übertragenen Ansprache im Staatsfernsehen. Verteidigungs- und Sicherheitskräfte hätten den Angriff auf den Präsidentenpalast in der Hauptstadt Kinshasa umgehend niederschlagen können. Zuvor hatten unbekannte Angreifer die Residenz des stellvertretenden Ministerpräsidenten und Wirtschaftsministers Vital Kamerhe umstellt.

Sicherheitskräfte blockieren eine Straße in Kinshasa
Sicherheitskräfte blockieren eine Straße in KinshasaBild: Arsene Mpiana/AFP

Gemeinsame Erklärung von Scholz und Macron zu Georgien

Nach der Verabschiedung des umstrittenen Gesetzes gegen angeblichen "ausländischen Einfluss" in Georgien haben Bundeskanzler Olaf Scholz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron die Regierung in Tiflis deutlich kritisiert. In einer gemeinsamen Erklärung hoben Scholz und Macron hervor, sie nähmen "mit tiefem Bedauern" die Entscheidung Georgiens zur Kenntnis, vom europäischen "Pfad abzuweichen". Am Dienstag hatte das Parlament in Tiflis trotz wochenlanger Massenproteste das umstrittene Gesetz verabschiedet. Demnach müssen sich Organisationen und Medien, die zu mindestens 20 Prozent aus dem Ausland finanziert werden, künftig als Organe registrieren lassen, die "Interessen ausländischer Mächte verfolgen".

Proteste in Georgien gegen "Russengesetz" dauern an

Sechs weitere Weltraumtouristen ins All gestartet

Die Raumfahrtfirma Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos hat weitere sechs Menschen für einen Kurztrip ins All geschickt. Es war bereits der siebte bemannte Start des weitgehend automatisierten Raketensystems "New Shepard", wie das Unternehmen mitteilte. Die Rakete hob vom Westen des US-Bundesstaats Texas aus ab. Während des Fluges trennte sich die Kapsel von der Rakete, erreichte zeitweise eine Höhe von rund 100 Kilometern über der Erde und landete mithilfe von Fallschirmen. Zuletzt hatte das Unternehmen im August 2022 sechs Weltraumtouristen ins All befördert.

Eine New Shephard-Rakete der Firma Blue Origin hebt ab (Archivbild)
Eine New Shephard-Rakete der Firma Blue Origin hebt ab (Archivbild)Bild: Joe Skipper/REUTERS

China startet Anti-Dumping-Untersuchung zu Chemikalien

Im Handelsstreit mit dem Westen droht China nun mit Zöllen auf bestimmte Chemikalien. Das Handelsministerium in Peking leitete eine Anti-Dumping-Untersuchung zu Polyoxymethylenen ein, die aus der EU, den USA wie auch aus Japan und Taiwan eingeführt werden. Die Chemikalien können als thermoplastische Kunststoffe Metalle wie Kupfer und  Zink teilweise ersetzen und etwa in Autoteilen und medizinischen Geräten Verwendung finden. Unter Dumping versteht man, dass ein Produkt unter dem Herstellungspreis veräußert wird, was gegen die Außenhandelsregeln verstößt. Die Maßnahme Pekings wird als Reaktion auf die jüngsten Streitigkeiten mit der EU und den USA vor allem wegen der Elektroauto-Importe aus China eingestuft.

Rund 100 Tote bei neuen Überschwemmungen in Afghanistan

In Afghanistan ist die Zahl der Todesopfer bei neuen Überschwemmungen nach Angaben der Behörden auf rund 100 gestiegen. Allein mindestens 47 Menschen seien in der nördlichen Provinz Farjab ums Leben gekommen, mehr als 300 Häuser seien zerstört. Aus der zentralafghanischen Provinz Ghor wurden mindestens 50 Tote gemeldet. Erst vor gut einer Woche waren nach heftigen Regenfällen im Norden nach Behördenauskunft 315 Menschen getötet und mehr als 1600 verletzt worden. Afghanistan gilt nach UN-Angaben als eines der Länder, die durch den Klimawandel am stärksten gefährdet sind.

Ein Mann sitze am Rande einer überfluteten Fläche in der Provinz Baghlan
Schwere Überschwemmung in der afghanischen Provinz BaghlanBild: AP/picture alliance

Jürgen Klopp beim letzten Spiel als Liverpool-Trainer gefeiert

Jürgen Klopp hat sein 491. und letztes Spiel als Trainer des FC Liverpool absolviert. Der englische Fußballverein gewann gegen die Wolverhampton Wanderers mit 2:0 . Der 56-jährige Deutsche war über achteinhalb Jahre im Dienst bei den Reds. Klopp führte den Premier-League-Club in seiner Amtszeit unter anderem zur Meisterschaft und zum Gewinn des FA Cups sowie zum Triumph in der Champions League. In seiner Abschiedssaison gelang ihm der zweite Erfolg im Ligapokal. Nach dem Spiel verabschiedeten die Fans Klopp mit langem Applaus und stehenden Ovationen.

Jürgen Klopp verabschiedet sich im Stadion von Liverpool
Jürgen Klopp verabschiedet sich im Stadion von Liverpool Bild: Peter Byrne/PA Images/IMAGO

kle/gri (rtr, afp, dpa)

Dieser Artikel wurde um 9.30 Uhr (MESZ) erstellt und wird nicht weiter aktualisiert.