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Südkoreaner zu Zwangsarbeit verurteilt

23. Juni 2015

Lebenslange Schwerarbeit wegen Spionage - so lautet das Urteil von Nordkoreas oberstem Gericht gegen zwei Südkoreaner. Sie sollen angeblich für Südkoreas Geheimdienst tätig gewesen sein.

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Der Verurteilte Südkoreaner Kim Kuk Gi zwischen zwei nordkoreanischen Uniformierten (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/MAXPPP

Der oberste Gerichtshof des Landes habe die beiden Männer für schuldig befunden, für Südkoreas Geheimdienst NIS spioniert zu haben. Das meldete der staatliche nordkoreanische Rundfunksender, wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete.

Nordkorea: "USA als Drahtzieher"

Laut der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA hatte die Staatsanwaltschaft für die Beschuldigten Kim Kuk Gi (Artikelbild) und Choe Chun Gil die Todesstrafe gefordert. Die beiden Männer waren im März festgenommen worden. Ihre Verbrechen zeigten, "dass die USA und die Marionetten-Regierung im Süden die Drahtzieher des politischen Terrors" seien, meldete KCNA weiter. Der NIS hat die Vorwürfe zurückgewiesen.

Südkorea verlangt sofortige Freilassung

Nordkorea hatte von den beiden Festgenommenen im März Videos gezeigt, auf denen sie von ihren angeblichen Spionagetätigkeiten erzählten. Südkorea hat die Identität der beiden Männer bestätigt und ihre sofortige Freilassung verlangt. Nord- und Südkorea befinden sich seit dem Korea-Konflikt von 1950-53 technisch weiter im Kriegszustand. Wegen des Atomprogramms des stark abgeschotteten Landes hat der Westen Sanktionen gegen die kommunistische Regierung von Nordkorea verhängt.

cw/se (dpa, rtr, afpe)