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Mehr Geld für Entwicklung

8. April 2014

Die 34 Mitgliedsstaaten der OECD haben im vergangenen Jahr mehr Geld als jemals zuvor für Entwicklungshilfe ausgegeben. Und Deutschland gehörte mit zu den wichtigsten Geberländern.

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Ein afrikanischer Bauer (Foto: Imago)
Bild: Imago

Weltweit steigen die Ausgaben für die öffentliche Entwicklungszusammenarbeit an. Die Investitionen der Geberländer seien weltweit um 6,1 Prozent auf insgesamt 134,8 Milliarden US-Dollar geklettert, teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) mit. Deutschland habe 14,06 Milliarden US-Dollar bereitgestellt, das waren drei Prozent mehr als im Vorjahr.

Hilfsorganisationen kritisieren Deutschland

Trotzdem kritisiert die Entwicklungsorganisation Oxfam die Haltung Deutschlands als "beschämend". Obwohl die Wirtschaftslage sehr gut sei, schaffe Deutschland es nicht, seine Zusage einzuhalten und die Entwicklungshilfe-Quote auf die versprochenen 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens zu erhöhen, so Tobias Hauschild, Experte für Entwicklungsfinanzierung bei Oxfam. Die Organisation fordert daher, Einnahmen aus der geplanten Finanztransaktionssteuer zu nutzen, um die gegebenen Entwicklungsversprechen einzuhalten.

Auch die Hannoveraner Stiftung Weltbevölkerung fordert die Bundesregierung auf, die Entwicklungsausgaben weiter zu erhöhen. Erfreulich sei zwar, dass die Mittel aus Deutschland gestiegen seien. Doch dürfe das Land nicht länger bei den Armen sparen, so die Geschäftsführerin der Stiftung Weltbevölkerung, Renate Bähr. Positive Beispiele seien hingegen Dänemark, Großbritannien und Schweden. Diese gäben sogar mehr als 0,7 Prozent ihres Bruttonationaleinkommens für die Entwicklungszusammenarbeit aus.

Bru/kle (kna, afp, epd)