Olga Martynova erhält Berliner Literaturpreis
19. Februar 2015Olga Martynova nimmt den Preis am Abend (18.02.2015) im Roten Rathaus von Berlin entgegen. Die Schriftstellerin thematisiere die Bewältigung von Stalinismus und Kaltem Krieg sowie Konflikte bei der Begegnung von Ost und West auf eine ganz eigene, fantasievolle Weise, begründete Berlins regierender Bürgermeister Michael Müller die Auszeichnung.
Deutsch-Russische Vermittlerin
Martynova wurde 1962 bei Krasnojarsk in Russland geboren. Seit 1991 lebt sie in Deutschland, schreibt auf Deutsch und Russisch. In ihren Romanen "Sogar Papageien überleben uns" (2010) und "Mörikes Schlüsselbein" (2013) behandelt sie Themen wie Herkunft, Liebe oder Familie in einer traumwandlerischen Art und Weise. Neben den Romanen ist sie vor allem durch ihre Gedichtbände bekannt.
Heiner-Müller-Gastprofessur
Mit dem Preis verbunden ist die Heiner-Müller-Gastprofessur an der Freien Universität Berlin. Martynova wird den Lehrauftrag im kommenden Sommersemester antreten. Die Gastprofessur und die Dotierung des Preises finanziert die Stiftung Preußische Seehandlung.
hjh/nf (dpa/fu-berlin)