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Opel: Das Ende auf 2016 verschoben

28. Februar 2013

Die Opelaner in Bochum gewinnen Zeit und Hoffnung: Sie dürfen nun doch bis Ende 2016 Autos produzieren - darauf haben sich Arbeitnehmer und Management im Grundsatz geeinigt.

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Opel-Mitarbeiter der Nachtschicht verlassen das Werk in Bochum. (Foto:dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Im Ringen um die Sanierung von Opel steht nach Angaben der Gewerkschaft IG Metall eine Einigung bevor. "Wir stehen kurz vor einem möglichen Abschluss", sagte ein IG-Metall-Sprecher. Die Verhandlungen gestalteten sich allerdings schwierig und könnten sich bis Freitag hinziehen. Ein Gewerkschaftsinsider fügte hinzu, der Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) mache Druck, damit es noch am Donnerstag zu einer Einigung zu komme. Im Gespräch sei ein Konzept zur Auslastung der deutschen Opel-Standorte. Das deutet darauf hin, dass sich Gewerkschaft und GM im Grundsatz bereits darauf verständigt haben, betriebsbedingte Kündigungen an den deutschen Standorten bis Ende 2016 auszuschließen.

Seit Juni hatten das Management, die IG Metall und der Betriebsrat über ein Sparprogramm für den defizitären Autobauer verhandelt. Opel leidet unter der Absatzkrise in Europa, fährt massive Verluste ein und muss die Kosten daher drücken. GM steht bei der Sanierung seines defizitären Europageschäfts unter Zugzwang, seitdem der US-Rivale Ford die Schließung von drei Werken in Belgien und Großbritannien mit 5700 Beschäftigten angekündigt hat. Durch die Einschnitte will Ford bis 2015 in Europa wieder profitabel werden.

Hohe Verluste aufgetürmt

Der Mutterkonzern GM türmte im vergangenen Jahr mit seinen beiden europäischen Marken Opel und Vauxhall einen Betriebsverlust von satten 1,8 Milliarden Dollar auf, fast drei Mal so viel wie im Jahr davor. Das GM-Management um Konzernchef Dan Akerson will bis zur Mitte des Jahrzehnts in Europa schwarze Zahlen schreiben. Im laufenden Jahr soll der Verlust zumindest etwas eingedämmt werden.

rbr/qu (dpa, rtr)