Nachdem die deutsche Wirtschaft im Pandemiejahr 2020 stark geschrumpft ist, wird sie in diesem Jahr wieder wachsen - darüber sind sich die Konjunkturforscher einig. Wie stark das Wachstum aber sein wird, hängt vom weiteren Corona-Verlauf ab und vom Erfolg der Impfungen. Der Sachverständigenrat, der die Bundesregierung in Wirtschaftsfragen berät, ist inzwischen viel skeptischer als im Herbst, und senkte seine Prognose heute deutlich ab, von 3,7 auf 3,1 Prozent.
Früher bestand das Gremium aus fünf Männern, die - halb bewundernd, halb spöttisch - die Wirtschaftsweisen genannt wurden. Inzwischen ist das Geschlechterverhältnis ausgeglichen, und einer der fünf Weisen-Posten ist unbesetzt.
Europas schwacher Automarkt
Der Markt für neue Autos in der Europäischen Union ist nach wie vor ziemlich schwach auf der Brust. So wurden im Februar fast 20 Prozent weniger Neuwagen verkauft als ein Jahr zuvor. Nicht alle Länder - und vor allem nicht alle Hersteller - traf es dabei gleich hart.
Volkswagen unter Strom
Angesichts des ingesamt schwachen Neuwagenverkaufs könnte man überrascht sein, wenn man heute auf die Frankfurter Börse schaut. Die Aktien der Autobauer Volkswagen und BMW liegen dick im Plus. Das hat zum einen mit den Bilanzen zu tun, die beide Unternehmen vorgelegt haben, noch mehr aber mit den ehrgeizigen Plänen zur Elektromobilität. So gab Volkswagen heute bekannt, den Verkauf von Autos mit Elektroantrieb in diesem Jahr verdoppeln zu wollen.
BMW mit großen Zielen
Auch BMW hat Zahlen vorgelegt, und auch bei den Münchnern dreht sich alles um Elektromobilität. Hinzu kommt viel Optimismus - Umsatz und Gewinn sollen in diesem Jahr kräftig steigen. Und dank der starken Nachfrage in China konnte BMW in den letzten beiden Monaten deutlich mehr Autos verkaufen als vor einem Jahr.
Prost Mahlzeit
Gastronomen bangen und zittern, dass ihnen der weitere Pandemieverlauf das Geschäft nicht noch stärker verdirbt als ohnehin schon. Noch immer sind sie geschlossen, Essen dürfen sie nur zum Mitnehmen verkaufen oder ausliefern. Immerhin können die meisten von ihnen staatliche Hilfen beantragen.
Das war den Brauereigaststätten bisher nicht möglich. Davon gibt es in Bayern besonders viele. Und weil die Branche der Politik ihr Leid laut genug geklagt hat, wurde sie heute erhört.
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Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Michael Springer