OSZE-Wahlbeobachter rügen Druck auf Staatsdiener zur Teilnahme an montenegrinischer Präsidentenwahl
11. Februar 2003Anzeige
Belgrad, 10.2.2003, B92, engl.
Die gestrige (10.2.) Präsidentschaftswahl in Montenegro sei durch Druck auf Staatsbedienstete zur Stimmabgabe beeinträchtigt worden. Das meldet heute die OSZE. Nikolai Wultschanow, der eine aus 65 Mitgliedern bestehende Wahlbeobachter-Kommission der OSZE leitete, erklärte, es sei außerdem bedauerlich, dass die Opposition ihren Boykott des Wahlprozesses fortsetze. Ungeachtet dieser Probleme habe die Wahl generell internationalen Standards entsprochen. Die OSZE fordert in ihrem Bericht die Abschaffung der rechtlichen Bestimmungen, die endlose Zyklen erfolgloser Wahlen zur Folge haben. (MK)