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Pegida wird Deutschland zu klein

23. Januar 2016

In Deutschland ist der Zuspruch, den die fremdenfeindliche Pegida-Bewegung erfahren hat, angesichts der Flüchtlingsproblematik wieder stärker geworden. Nun zieht es die Bewegung auf die europäische Bühne.

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Tatjana Festerling Pegida in Prag
Tatjana Festerling im Kreis von MitstreiternBild: picture-alliance/dpa/R. Volfik

Gemeinsam mit ähnlich orientierten Bewegungen will Pegida in insgesamt 14 Ländern Demonstrationen "gegen die Islamisierung Europas" organisieren. Dies kündigte Pegida-Frontfrau Tatjana Festerling nach einem Treffen nahe der tschechischen Hauptstadt Prag an (Artikelbild). Die Demonstrationen sollten am 6. Februar stattfinden - unter anderem in Deutschland, Polen und Tschechien.

"Der Kampf gegen die Islamisierung Europas ist unser gemeinsames Ziel", sagte Festerling nach der Veranstaltung im Ort Roztoky. Diese war vom anti-europäischen tschechischen "Block gegen den Islam" organisiert worden.

Hassreden und Angriffe auf Journalisten

Pegida geht seit mehr als einem Jahr in Deutschland unter anderem in Dresden auf die Straße und macht Stimmung gegen Muslime, Flüchtlinge, Politiker und Medien. Die Teilnehmer treten zunehmend aggressiver auf, die Hassreden häufen sich, immer wieder sind auch Übergriffe auf Journalisten zu beobachten. Gegen Tatjana Festerling wurden bereits mehrere Strafanzeigen unter anderem wegen Volksverhetzung gestellt. Pegida-Gründer Lutz Bachmann sieht sich seit Oktober einer Anklage wegen Volksverhetzung durch die Dresdner Staatsanwaltschaft gegenüber.

ml/haz (afp, dpa)