Peiffer sprintet auf Rang acht
3. Januar 2014Zum Auftakt des Heim-Weltcups in Oberhof sind die deutschen Biathleten leer ausgegangen. Beim Sprint über 10 Kilometer zeigte Arnd Peiffer als Achter die beste Leistung des deutschen Quintetts. Ihm unterliefen zwei Schießfehler und am Ende hatte er 42,8 Sekunden Rückstand auf Sieger Emil Hegle Svendsen. Bei widrigen Wetterbedingungen mit Nebel und Regen schnappte der Norweger (2 Fehler) seinem Landsmann Ole Einar Björndalen (2) dessen 94. Weltcupsieg um die Winzigkeit von 0,4 Sekunden weg. Dritter wurde Martin Fourcade (3) aus Frankreich.
Christoph Stephan kam mit drei Fehlern (+ 1:17,2 Minuten) auf Rang 18, Andreas Birnbacher lief nach zwei Strafrunden (+ 1:20,2) als 20. ins Ziel. Daniel Böhm schoss zweimal daneben und landete mit einem Rückstand von 1:26,1 Minuten auf Rang 24, Simon Schempp mit drei Fehlern (+ 1:33,5 Minuten) auf Platz 25. Erik Lesser, beim letzten Weltcup in Annecy Zweiter in der Verfolgung, musste wegen einer Erkältung auf den Sprint verzichten.
Auch Damen sprinten am Podium vorbei
Nach den Männern verpassten auch die deutschen Biathletinnen in Oberhof das Podium. Im Weltcup-Sprint über 7,5 Kilometer reichte es für Evi Sachenbacher-Stehle bei kniffligen Bedingungen als beste DSV-Athletin nur zum siebten Rang. Die zweimalige Langlauf-Olympiasiegerin erfüllte damit aber überraschend die Olympia-Norm und hatte nach zwei Schießfehlern im Ziel 1:17,0 Minuten Rückstand auf die siegreiche Darja Domratschewa. Die Weißrussin verfehlte nur eine Scheibe und verwies mit einer starken Laufleistung die Finnin Kaisa Mäkäräinen (+29,8 Sekunden/2) sowie die fehlerfreie Ukrainerin Olena Pidruschna (+36,4) auf die weiteren Podestplätze.
Zweitbeste Deutsche war Franziska Hildebrand (1 Fehler) auf dem 18. Rang noch vor Nadine Horchler (1) als 29. Routinier Andrea Henkel (4) wurde nur 37., qualifizierte sich damit aber ebenso wie Miriam Gössner (4) als 53. sowie Franziska Preuß (5) direkt dahinter für die Verfolgung am Samstag (04.01.2014).
Der Start des Biathlon-Weltcups in Oberhof war wie die Etappen der Tour de Ski wegen der zu warmen Witterung nur durch einen Kraftakt mit unzähligen Helfern zu realisieren. Große Mengen Schnee aus anderen Regionen waren in den thüringischen Wintersportort gebracht worden, damit die Strecken halbwegs weltcuptauglich präpariert werden konnten.
asz/ck (sid, dpa)