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Pentagon bestätigt Tod von IS-Sprecher

13. September 2016

Vor zwei Wochen hatte die Terrormiliz "Islamischer Staat" selbst verkündet, dass ihr PR-Chef tot sei. Die USA und Russland stritten sich darüber, wer dafür verantwortlich ist. Das soll nun geklärt sein.

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Abu Mohammed al-Adnani (Foto: Propagandamaterial via Picture Alliance)
Abu Mohammed al-Adnani (Propagandamaterial)Bild: picture-alliance/AP/Militant Photo

Das US-Verteidigungsministerium hat bestätigt, dass der Propagandachef des sogenannten "Islamischen Staates" (IS), Abu Mohammed al-Adnani, bei einem amerikanischen Luftangriff im Norden Syriens getötet wurde. Dem Ministerium zufolge hatte eine Rakete, abgeschossen von einer Kampfdrohne, das Auto getroffen, in dem al-Adnani saß. Der Angriff wurde demnach von Spezialeinheiten in Zusammenarbeit mit dem US-Auslandsgeheimdienst CIA durchgeführt.

Russische Behauptung ein "Witz"

Der Angriff fand bereits am 30. August statt. Die Terrormiliz hatte noch am selben Tag bekanntgegeben, al-Adnani sei als "Märtyrer" gestorben, während er Militäroperationen inspiziert habe. Am Tag darauf beanspruchte Russland den tödlichen Luftangriff für sich. Ein Mitarbeiter des Pentagon bezeichnete das als "Witz". Auch die US-Armee betonte, sie habe al-Adnani angegriffen. Seinen Tod konnte oder wollte sie aber damals nicht direkt bestätigen.

Al-Adnani galt als "Stimme" des IS. Als Sprecher der Islamisten rief er Muslime wiederholt dazu auf, zum Dschihad in die Kriegsgebiete zu reisen. Er war es auch, der im Sommer 2014 in einer Audiobotschaft das "Kalifat" des "Islamischen Staates" ausrief und Abu Bakr al-Bagdadi zu dessen Herrscher erklärte. Die USA hatten ein Kopfgeld von fünf Millionen Dollar auf ihn ausgesetzt.

ust/wa (afp, dpa, rtr, ap)