Philippinen: "Gebt auf oder sterbt"
Seit einer Woche halten IS-Kämpfer Teile der Stadt Marawi im Süden der Philippinen in ihrer Gewalt. Die Armee versucht, die Islamisten zu vertreiben. Dabei wurden bislang mehr als 100 Menschen getötet.
In der Hand der Islamisten
Den achten Tag in Folge hallen Schüsse durch die Straßen von Marawi. Noch immer ist es der philippinischen Armee nicht gelungen, die Stadt vollständig aus der Hand der IS-Kämpfer zu befreien.
Die schwarze Flagge des Terrors
Kämpfer der "Maute"-Gruppe hatten die Stadt angegriffen, nachdem dort einer ihrer Anführer festgenommen wurde. Die "Maute"-Kämpfer haben dem "Islamischen Staat" die Treue geschworen.
Leichen am Straßenrand
Die Kämpfer scheinen mit äußerster Brutalität vorzugehen. Sie sollen auch Kinder mit Kopfschüssen getötet und in Straßengräben geworfen haben.
Helikopter stören Ramadan
Auch aus der Luft greift die Armee die "Maute"-Kämpfer an. Angesichts der "schweren Beeinträchtigungen" während des islamischen Fastenmonats entschuldigte sich ein Armeesprecher bei den muslimischen Einwohnern Marawis.
Separatisten unter der Flagge des IS
Schon seit den 1960er-Jahren kämpft die Armee gegen muslimische Separatisten im Süden der Philippinen. Über die Region rund um Marawi hat Präsident Rodrigo Duterte nun das Kriegsrecht verhängt. Er rief gemäßigte Rebellen auf, sich der Armee anzuschließen.
Nichts wie weg
Angesichts der Kämpfe haben 90 Prozent der Einwohner Marawis ihre Stadt verlassen. Viele mussten in aller Eile aufbrechen und ihre Besitztümer zurücklassen.
Marawi brennt
Immer wieder flammen die Gefechte in unterschiedlichen Stadtteilen auf. In Marawi sollen zahlreiche Leichen auf den Straßen liegen. Der örtliche Katastrophenschutz geht davon aus, dass die Opferzahlen sich noch einmal erhöhen könnten.
Eingeschlossene und Evakuierte
Etwa 2000 Menschen sind noch in der Stadt eingeschlossen und warten auf ihre Befreiung. Die Geflüchteten haben sich vorübergehend in 38 Lager rund um die Stadt retten können.
Siegessicher
"Wer sich nicht ergibt, der wird sterben" droht ein Armeesprecher den "Maute"-Kämpfern in der Stadt. Doch noch muss die Armee sich weiter Straße um Straße, Haus um Haus vorkämpfen.