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Plastikflut in den Ozeanen

24. Februar 2014

Deutschlands einzige Hochseeinsel ist ein wichtiger Brutplatz für Seevögel. Manche Arten brüten nur auf Helgoland. Hier sind sie ungestört - und vor allem: sicher vor Räubern. Doch die Vögel haben einen neuen Feind. Die Hochseevögel nutzen normalerweise Tang und Algen für ihre Nester.

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Doch sie nehmen auch alles andere, was auf dem Meer herumtreibt. Das ist immer öfter Plastikmüll, vor allem Netzreste aus der Fischerei. Hat sich ein Vogel darin verheddert, kann er sich kaum wieder befreien. Andere Vögel suchen ihre Nahrung auf offener See. Doch was die Vögel für Nahrung halten, ist immer öfter - Plastikmüll. Die Plastikflut hat längst die entferntesten Winkel der Meere erreicht. In der Arktis erforscht das Alfred-Wegener-Institut die Lebenswelt der Tiefsee. Sie zeigen eine dramatische Entwicklung. Zwischen 2002 und 2011 hat sich die Zahl ihrer Müllfunde am Meeresboden verdoppelt. Als Verursacher gelten im arktischen Meer wie auch in der Nordsee vor allem die Handelsschifffahrt und neuerdings auch die Fischerei.