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Podcast Wissenschaft - die aktuelle Folge

Hannelore Breuer12. Juli 2013

Wie lassen sich Glasfaserkabel anzapfen? +++ Darknet: Das Netz im Verborgenen +++ Neue Energie für La Graciosa

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Ein Arbeiter hält verschiedene Glasfaserkabel bei Verlegearbeiten in der Hand. ( Foto: Julian Stratenschulte dpa/lni )
Bild: picture-alliance/dpa

Fast alle Staaten der Welt erwarten von ihren Auslandsgeheimdiensten, dass sie die internationale Telekommunikation verfolgen und auswerten. Der US-Computerfachmann Edward Snowden hatte enthüllt, dass die britischen Sicherheitsbehörden mit dem Spionageprogramm Tempora etwa 200 Glasfaserkabel angezapft haben und alle durch sie laufenden Daten für 30 Tage auf einem Server speichern. Dann durchsuchen sie den Datenwust nach verdächtigen Inhalten. Geht so etwas eigentlich auch ohne das Wissen des Netzbetreibers?

Verborgene Informationen

Selbst Glasfaserkabel können also offenbar angezapft werden. Und auch die enorme Datenmenge, die über dieses Kabel läuft, schreckt die Geheimdienste offenbar nicht ab. Ist das Internet damit für Kriminelle und Terroristen unbrauchbar geworden? Nein. Für alle, die etwas zu verbergen haben, ist nur der technische Aufwand höher geworden. Das so genannte "Darknet" bietet die Anonymität und den Schutz, den Kriminelle, Terroristen aber auch Oppositionelle in totalitären Regimen suchen. Internet-Experte Jörg Brunsmann im Gespräch mit Tobias Oelmaier.

Neue Energie für La Graciosa

Graciosa (deutsch: zierlich) ist die zweitkleinste Insel der Azoren. Sie bildet zusammen mit Faial, Pico, São Jorge und Terceira die Zentralgruppe des Archipels und liegt in dessen Norden. Die Insel umfasst eine Fläche von 60,84 km² und hat eine annähernd ovale Form. (Foto: Angrense)
Bild: gemeinfrei

Inselromantik? Die portugiesische Azoren-Insel Graciosa mitten im Atlantik bietet viel davon. Zehn Kilometer lang, sieben Kilometer breit, dominieren hier verträumte Felder mit Steinmauern, Steilküsten mit brausender Brandung und kleine Dörfer mit weißgetünchten Häusern das Bild. Nicht ins idyllische Bild passt da die Stromversorgung der Insel: denn bislang verteilt ein Dieselgenerator in der Hauptstadt Santa Cruz de Graciosa Tag für Tag dunkle Rauchschwaden über die Insel, um so die 5000 Einwohner konstant mit Strom zu versorgen. Ein Berliner Start-Up-Unternehmen will das jetzt ändern: Statt dunkler Rauchgase soll sich Graciosa ab 2014 zu 100 Prozent mit Ökostrom selbst versorgen. Richard Fuchs hat bei den Vorbereitungen des Projekts in Berlin zugesehen.

Redaktion und Moderation: Tobias Oelmaier