Podcast Wissenschaft
25. November 2016Wir alle produzieren jede Menge Elektroschrott. Viele von uns machen sich kaum Gedanken darüber, was mit all diesen ausgedienten Geräten passiert. „Aus den Augen, aus dem Sinn“- und dieser Müll landet in der Tat oft sehr weit weg - zum Beispiel in Ghana. In der ghanaischen Hauptstadt, Accra, liegt die größte Elektroschrottdeponie Afrikas. Kinder, Frauen und Männer zertrümmern die alten Geräte mit bloßen Händen und schlachten sie aus. Mit den verwertbaren Resten versuchen sie, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Jens Borchers war vor Ort.
Community Cooker
Es geht in diesem Beitrag um ganz „normalen“ Müll aus Kenia. Dort wird Müll nur in einigen wenigen Gegenden gesammelt. Meist landet der Abfall auf der Straße, in Flüssen oder mitten in der Landschaft. Aber man könnte den Müll ja für etwas Sinnvolles nutzen. Einige pfiffige Leute sind auf eine clevere Art der Wiederverwertung gekommen: den Community Cooker. Damit kann selbst Plastik so heiß verbrannt werden, dass kein giftiger Rauch in die Umwelt geblasen wird. Und mit diesen Mini-Müllverbrennungsanlagen können Schulen, Kinderheime und Slum-Gegenden warme Mahlzeiten kochen. Sie können Wasser zum Duschen erhitzen, und Geld lässt sich damit auch noch verdienen. Linda Staude hat mehr zum Super-Kocher.
Ein Leben ohne Handy
Für die meisten ist ein Leben ohne Handy nicht vorstellbar. Mittlerweile nutzen wir die Geräte nicht mehr nur als mobiles Telefon. Es sind handgroße Computer mit einem wertvollen Innenleben. Darin sind unter anderen Seltene Erden enthalten und dazu gehört Kobalt. Es ist unersetzlich für die Lithium-Ionen-Akkus in allen Mobilgeräten. Wie sieht es mit Recycling unserer Handys aus? Bisher werden vor allen Dingen Gold, Silber und Kupfer wiedergewonnen. Die Metalle, die zu den Seltenen Erden gehören, sind in nur winzigen Spuren vorhanden. Eine Reportage von Renate Ell.
Redaktion und Moderation: Gudrun Heise