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Preise in der Eurozone fallen weniger stark

17. März 2015

Der Abwärtstrend bei der Inflation in den Euro-Ländern verlangsamt sich: Die Verbraucherpreise sinken weniger stark als noch im Januar. Grund ist vor allem ein gebremster Fall der Ölpreise.

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Euro-Einführung in Litauen (Foto: AFP)
Bild: AFP/Getty Images/P. Malukas

Die Preise in der Eurozone sind im Februar den dritten Monat in Folge gefallen. Wie die Statistikbehörde Eurostat am Dienstag bestätigte, sanken die Lebenshaltungskosten in den 19 Ländern der Währungsunion im vergangenen Monat um 0,3 Prozent. Damit fielen die Preise weniger stark als zuvor. Im Januar hatten sie aufgrund stark gesunkener Ölpreise um 0,6 Prozent nachgegeben. In der gesamten EU mit 28 Staaten gingen die Lebenshaltungskosten um 0,2 Prozent zurück.

Am stärksten waren die Preisrückgänge im Februar in Griechenland (-1,9 Prozent), Bulgarien (-1,7 Prozent) und Litauen (-1,5 Prozent). In Deutschland sanken die Lebenshaltungskosten um 0,1 Prozent.

Die Europäische Kommission rechnet damit, dass die Eurozone in diesem Jahr in eine Deflation rutscht und die Verbraucherpreise im Gesamtjahr voraussichtlich um 0,1 Prozent sinken. Für 2016 rechnet Brüssel wieder mit einer positiven Inflationsrate. Um das Risiko einer Deflation abzuwenden, hatte die Europäische Zentralbank (EZB) Anfang März begonnen, massenhaft Staatsanleihen zu kaufen. Bis September 2016 soll so mehr als eine Billion Euro in den Markt gepumpt werden.

Das letzte Mal hatte es 2009 einen mehrmonatigen Preisrückgang in der Eurozone gegeben. Damals fielen die Preise in den Monaten von Juni bis Oktober.

zdh/hmf (dpa, afp)