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Quaison spektakulär, Köln im Pech

25. Oktober 2019

Mainz verlässt nach einem Sieg gegen Köln die Abstiegsränge. In einer unterhaltsamen Partie beginnen die Gäste stark, doch dann hämmert Quaison den Ball in die Maschen und bringt die Kölner aus dem Konzept.

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Bundesliga Fussball FSV Mainz 05 vs 1.FC Koeln | 2:1
Bild: picture-alliance/dpa/Fotostand

"Das ist brutal", so kommentierte Timo Horn die 1:3-Niederlage seiner Kölner in Mainz. Der Torwart war sichtlich angefressen nach der bitteren Pleite zum Auftakt des 9. Spieltags seiner Mannschaft. "Wir haben gut angefangen und gehen auch verdient in Führung. Dann macht Mainz Druck und kommt verdient zum Ausgleich", sagte Horn bei DAZN. Und dann kam Robin Quaison, der mit seinem Traumtor die Gäste aus dem Konzept brachte. 

Der Mainzer Angreifer zog aus gut 25 Metern ab und versenkte den Ball im rechten Winkel. Für Horn ein unhaltbarer Schuss, weil sich das Leder kurz vor dem Einschlag noch ein gutes Stück nach rechts wegdrehte, sodass das Kölner Schlussmann nicht mehr an die Kugel kommen konnte. "Das war Wahnsinn. Der war einfach unberechenbar", sagte Horn und ergänzte: "Das ist eine unfassbare Schusstechnik von Quaison." Der Torschütze selbst analysierte seinen Kunstschuss mit einfache Worten. "Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Manchmal geht so ein Schuss rein, manchmal nicht."

Beierlorzer genervt von Video-Schiedsrichter

Der Mainzer Befreiungsschlag war gleichzeitig der 100. Heimsieg in der Bundesliga-Geschichte des Klubs. Durch den dritten Sieg im neunten Saisonspiel verließ das Team von Trainer Sandro Schwarz zumindest über Nacht den vorletzten Tabellenplatz, der "Effzeh" fiel dagegen zurück auf den Relegationsrang.

Bundesliga Fussball FSV Mainz 05 vs 1.FC Koeln
Einschwören auf die kommenden Aufgaben - der 1. FC Köln will weiter kämpfenBild: imago-images/Eibner

"Wir müssen weiter an den Dingen arbeiten, die wir nicht so gut gemacht haben. Wir werden den Weg weitergehen", erklärte Kölns Trainer Achim Beierlorzer, der immer noch genervt war, weil es nach gut einer Stunde keinen Elfmeter für die Gäste gegeben hatte.

Eine Flanke von Kingsley Schindler traf den abgespreizten Arm von Moussa Niakhaté, doch Schiedsrichter Frank Willenborg ließ - nach Ansicht der TV-Bilder - trotzdem weiterspielen. "Ich  weiß nicht, wo das kein Hand ist. Warum er da nicht pfeift, verstehe ich nicht", sagte Schindler und Beierlorzer fügte hinzu: "Da gibt es keine zwei Meinungen. Das sind menschliche Entscheidungen, die ich nicht nachvollziehen kann." So liefen die Kölner vergeblich dem Rückstand hinterher und mussten am Ende die sechste Niederlage hinnehmen.