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Ratingagentur straft Brasilien ab

25. März 2014

Die US-Ratingagentur Standard & Poor's hat die Kreditwürdigkeit Brasiliens gesenkt. Die Herabstufung wurde mit bestehenden Haushaltsrisiken und dem niedrigen Wachstum begründet.

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Proteste in Brasilien gegen die WM 2014 (Foto: DW/M. Estarque)
Bild: DW/M. Estarque

Die Kreditwürdigkeit des BRIC-Staates wurde von "BBB" auf "BBB-" herabgestuft, wie S&P mitteilte. Zwar sieht die Agentur die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas immer noch als Investitionsziel, aber nur noch auf einer Stufe vor dem sogenannten Ramschniveau, mit dem spekulative Anlagen gekennzeichnet werden.

Für die Herabstufung nannte die Ratingagentur ein schwaches Wirtschaftswachstum und unkalkulierbare Ausgaberisiken. Zusammengenommen reduzierten diese Faktoren "die Handlungsfähigkeit der Regierung angesichts externer Störungen". Eine weitere Herabstufung ist jedoch vorerst nicht zu erwarten, S&P bewertete den Ausblick für Brasilien als stabil.

Wachstumsschub in Brasilien

Die brasilianische Regierung wies die Einschätzung der Ratingagentur zurück. Diese stehe im Widerspruch zur "soliden" Wirtschaftsleitung und den wirtschaftlichen Realitäten des Landes, erklärte das Finanzministerium.

ul/hf (rtr, dpa, afp)