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Regierungewechsel in Chile

18. Januar 2010

+++ Milliardär Sebastián Piñera siegt in der Stichwahl +++ Haiti braucht mehr als Nothilfe +++

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Bild: AP
Zum ersten Mal seit 52 Jahren ist die Rechte in Chile wieder über demokratische Wahlen an die Macht gekommen. In der zweiten Runde der Präsidentschaftswahlen hat der Kandidat der rechtskonservativen "Koalition für den Wechsel", Sebastián Piñera, sich mit knapp 52% gegen den Christdemokraten Eduardo Frei durchgesetzt. Am 13. März wird Piñera sein Amt antreten. Damit endet dann die 21jährige Ära der mitte-links-Koalition, die als Garant für den Übergang zur Demokratie nach dem Ende der Pinochet-Diktatur 1990 gilt.

Haiti braucht langfristige Wiederaufbauhilfe

Wie soll das so gebeutelte Haiti langfristig auf die Beine kommen, wenn schon die kurzfristigen Rettungsmaßnahmen stocken? Die Versorgungsengpässe in Port-au-Prince und Umgebung sind noch immer riesig, die Hilfsorganisationen haben viele Orte noch gar nicht erreicht und Plünderungen und Gewalt der verzweifelten Haitianer nehmen in der Folge zu. Barack Obama hat Haiti deswegen jetzt zur Chefsache erklärt: Die USA kontrollieren den Flughafen und die Koordinierung der Hilfsmaßnahmen, mehr als 10.000 Soldaten sollen die Sicherheit garantieren und 100 Millionen Dollar Soforthilfe sollen Haiti beim Wiederaufbau helfen - außerdem wurden Bill Clinton und George W. Bush von Obama zu Koordinatoren einer neuen 'Clinton-Bush-Stiftung für Haiti' ernannt.

Redaktion: Mirjam Gehrke
Moderation: Jörg Brunsmann