Rekordsumme für Aktionäre
5. April 2013Insgesamt sollen 2013 rund 27,6 Milliarden Euro fließen, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Studie der Beratungsgesellschaft Ernst & Young hervorgeht. Das übertrifft sogar den bisherigen Höchstwert von 2008 mit einer Dividendensumme von 27,3 Milliarden Euro.
"Den Dax-Unternehmen geht es trotz der Konjunkturkrise in weiten Teilen Europas gut", erklärte Thomas Harms, Partner bei Ernst & Young. "Aber: Es gibt mehrere Anzeichen dafür, dass die Unternehmen mit ihrer Dividendenstrategie vorsichtiger werden."
Einige Konzerne verzichten auf Dividende
Von dem Geldregen profitieren nämlich keineswegs alle Anteilseigner: Sechs Unternehmen lassen die Dividendensumme für das abgelaufene Geschäftsjahr unverändert und sieben zahlen weniger als im Vorjahr, wie aus der Studie hervorgeht. Commerzbank, Lufthansa und ThyssenKrupp verzichten sogar ganz auf eine Dividende. Besonders bitter für die Commerzbank-Aktionäre: Sie hatten bereits im Vorjahr vergeblich auf eine Zahlung gehofft.
Über einen wahren Dividenden-Geldregen können sich indes noch einmal Anteilseigner der Telekom freuen. Sie will in diesem Jahr rund drei Milliarden Euro ausschütten. Allerdings ist für die beiden folgenden Jahre eine Kürzung der Dividende von 0,70 Euro je Aktie auf 0,50 Euro vorgesehen.
Auch Aktionäre von Siemens (2,5 Mrd Euro), BASF (2,4 Mrd Euro) und Daimler (2,3 Mrd Euro) werden fürstlich bedient. Den größten Zuwachs gibt es bei Continental, wo die Ausschüttung um 50 Prozent stieg, sowie bei Adidas (35 Prozent) und Heidelberg Cement (34 Prozent).
ul/sti (dpa)