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Rio de Janeiro kontra Simpsons

7. April 2002
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Den "Simpsons" droht mächtiger Ärger: Die brasilianische Metropole Rio de Janeiro will die Produzenten der weltberühmten US-amerikanischen Zeichentrickserie wegen Verunglimpfung gerichtlich belangen. Auch Staatspräsident Fernando Henrique Cardoso zeigte sich verärgert.

Streitobjekt ist die jüngste Simpsons-Folge "Blame it on Lisa", die in den USA am vergangenen Sonntag lief. Dabei geht es um eine Reise der Simpsons in die Zuckerhut-Stadt. Das Waisenhaus der "Schmutzigen Kinder" wird dabei von Affen-Horden angegriffen. Obwohl die jüngste Simpsons-Folge in Brasilien bislang nicht gesehen wurde, laufen die Medien bereits Sturm. Rio werde durch den Kakao gezogen, schrieb die Zeitung O Globo. Bart werde auf dem Zuckerhut von einer Boa verschlungen und Mäuse und Ratten hinderten Fußgänger am Überqueren einer Straße. Familienvater Homer werde von einem Taxifahrer entführt und Mutter Marge auf einer Polizeiwache belästigt, hieß es.