Ronaldo ist Europas bester Fußballer
28. August 2014Nicht Manuel Neuer, sondern wieder Cristiano Ronaldo durfte am Ende die Trophäe entgegennehmen: Der portugiesische Weltfußballer von Real Madrid ist auch zu Europas Fußballer der Jahres gewählt worden. Der 29 Jahre alte Superstar setzte sich in Monaco gegen Weltmeister-Torwart Manuel Neuer von Rekordmeister Bayern München und dessen Klubkollegen Arjen Robben durch. Bei der Auszeichnung durch die Europäische Fußball-Union (UEFA) zählten für die 54 stimmberechtigten Journalisten Ronaldos überragende Leistungen beim Champions-League-Triumph der Königlichen offenbar mehr als die Paraden des deutschen Nationaltorwarts bei der WM in Brasilien.
"CR7" stellte mit 17 Toren in der Königsklasse einen sensationellen Rekord auf. Die lange Saison kostete ihn allerdings eine gute WM-Endrunde - am Zuckerhut schleppte sich der Teenieschwarm mehr schlecht als recht über den Platz und schied mit Portugal bereits in der Vorrunde aus.
Weltmeister Neuer hatte zwar das Nachsehen, der Ausnahme-Torwart kann sich aber mit seinen bereits im Schrank stehenden Trophäen für Deutschlands Fußballer 2014 des Jahres und den besten Keeper der WM "trösten". Auch Robben ragte in Brasilien heraus, er war im niederländischen Team mit Abstand der Beste und führte die Elftal mit seinen Tempo-Dribblings auf den dritten Platz. Allein: Für die Wahl in Monaco half es nichts.
Keßler vor zwei Teamkameradinnen
Bei den Frauen wurde Nadine Keßler vom VfL Wolfsburg als Europas beste Fußballerin ausgezeichnet. Die 26-jährige Spielführerin des Champions-League-Siegers setzte sich gegen ihre Mitspielerinnen Martina Müller und Nilla Fischer durch. "Mir fehlen ein bisschen die Worte, es ist ein wunderschönes Gefühl", sagte Keßler. "Ich möchte meinem Team danken. Das ist ein Preis, den auch Nilla oder Martina verdient hätten."
Nach Premierensiegerin Nadine Angerer erhielt Keßler die Auszeichnung als zweite Deutsche. Sie hatte mit den Wolfsburgerinnen in der vergangenen Saison die deutsche Meisterschaft und die Königsklasse gewonnen. Bei der Wahl zu Deutschlands Fußballerin des Jahres hatte sie sich noch ihrer Mannschaftskameradin Alexandra Popp geschlagen geben müssen.
asz/tk (sid, dpa)