Rumänien will jüdisches Eigentum zurückgeben
6. November 2002Bukarest, 6.11.2002, 522 GMT, RADIO RUMÄNIEN, rumän.
(Der rumänische – MD) Premierminister Adrian Nastase sprach gestern (5.11.) in Bukarest mit Rabbi Arthur Schneier (phon.), dem Vorsitzenden der Stiftung "Gewissensappell", über die Rückgabe jüdischen Eigentums sowie über Möglichkeiten, auf allen Ebenen des rumänischen Bildungswesens Lehrveranstaltungen über den Holocaust anzubieten. Es wurde auch über die Dringlichkeitsverordnung (der rumänischen Regierung – MD) gesprochen, durch die Gebäude der jüdischen Religionsgemeinschaft Rumäniens in den Besitz der Föderation jüdischer Gemeinden übergehen sollen.
Der stellvertretende Geschäftsführer einer der bedeutendsten jüdischen Organisationen der Vereinigten Staaten, "B’nai Brith International", Daniel Mariaskin (phon.), sagte gestern anlässlich eines Gesprächs im rumänischen Außenministerium, dass seine Organisation die NATO-Aufnahme Rumäniens unterstützt. In dem Gespräch ging es auch um die Rückgabe von Eigentum an die jüdischen Gemeinden Rumäniens sowie um ein Vorhaben, das von (Rumäniens – MD) Außenminister Mircea Geoana initiiert wurde und das vorsieht, dass das jüdische Kulturerbe Rumäniens über den europäischen Austausch allgemein zugänglich gemacht wird. (me)