Russischer Größenwahn - Putin, der Zerstörer
20. Oktober 2022Der Angriff ist der vorläufige Tiefpunkt einer verfolgten Strategie der Wiederherstellung eines russischen Großreichs. Mit seiner Außenpolitik verfolgte der russische Präsident von Beginn an die Absicht, die Nachbarstaaten Russlands zu destabilisieren. Dem Tschetschenien-Krieg von 1999 bis 2009 folgte der Angriff auf Georgien in 2008 und die Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim 2014.
Sein Ziel war es stets, diese Territorien wieder in die russische Einflusssphäre einzubinden und in den jeweiligen Ländern das Aufkommen von demokratischen Entwicklungen mit allen Mitteln zu unterbinden. Auch wollte er unbedingt die Annäherung dieser Länder an die EU oder an die NATO verhindern.
Doch damit allein ist seine Außenpolitik nur ungenau beschrieben, denn seine Versuche, militärischen Einfluss auf andere Staaten auszuüben, beschränkten sich nicht nur auf Europa. Er schwang sich auch zum Verteidiger des syrischen Diktators Bashar el-Assad gegen Aufständische im eigenen Land auf und intervenierte mit seinen Söldnertruppen ebenso in Libyen, der Zentralafrikanischen Republik und in Venezuela.
Innerhalb Russlands gelang es ihm, seine Macht mit drastischen Zwangsmaßnahmen und staatlich gelenkter Propaganda gegen alle oppositionellen Kräfte zu konsolidieren. In der Dokumentation kommen russische Journalisten, Menschenrechtsaktivisten und sogar Oligarchen zu Wort. Sie zeichnen das Bild eines Mannes, von dem niemand wissen kann, wo sein Machtstreben aufhört.
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