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Russisches Säbelrasseln

25. August 2016

Mit einem unangekündigten Großmanöver übt die russische Armee für Krisensituationen. Auch auf der Krim und in der Nähe des Baltikums finden Übungen statt.

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Russland: Soldaten beim Manöver (Foto: DPA)
Bild: picture-alliance/dpa/A.Philippov/Ria Nowosti

Die russische Armee hat eine groß angelegte unangekündigte Militärübung begonnen. Auf Anordnung von Präsident und Oberbefehlshaber Wladimir Putin seien Einheiten im Süden, im Zentrum und im Westen des Landes sowie die Luftwaffe, die Fallschirmjäger und die Nordflotte in Alarmbereitschaft versetzt worden, erklärte Verteidigungsminister Sergej Schoigu.

Übung des Einsatzes in Krisensituationen

Die Regionen, in denen die Übungen stattfinden, umfassen die von Russland annektierte Halbinsel Krim, das Grenzgebiet zur Ukraine sowie Militärbezirke in unmittelbarer Nachbarschaft zu den baltischen NATO-Staaten Estland, Litauen und Lettland. Auch in der Region zwischen dem Ural-Gebirge und Sibirien hält das Militär Übungen ab. Dabei solle angesichts zunehmender Bedrohungen für Russlands Sicherheit unter anderem der Einsatz in Krisensituationen geübt werden, sagte Schoigu Agenturen zufolge. Das Großmanöver läuft bis 31. August. Die in Moskau akkreditierten Militärattachés anderer Länder sollten informiert werden. Wie viele Soldaten insgesamt daran teilnehmen, sagte Schoigu nicht.

Angespanntes Verhältnis zur NATO

Die russische Armee nimmt regelmäßig unangekündigte Prüfungen der Einsatzbereitschaft vor. Die Beziehungen zwischen der NATO und Russland sind seit Beginn des Ukraine-Konflikts angespannt. Im Juli beschloss das Verteidigungsbündnis, in den drei baltischen Staaten und in Polen jeweils ein Bataillon mit bis zu 1000 Soldaten zu stationieren. Die NATO reagierte damit auf die Befürchtungen ihrer osteuropäischen Mitglieder, die seit der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim durch Russland im März 2014 ihre eigene Sicherheit bedroht sehen.

cr/kle (afp, dpa)