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Russland und USA setzen bis 2025 Flüge zur ISS fort

28. Dezember 2023

Immerhin im Weltraum hält sich der russisch-amerikanische Konflikt in Grenzen: Roskosmos und NASA haben die Kooperation bei der Nutzung der Internationalen Raumstation verlängert - trotz Moskaus Krieg gegen die Ukraine.

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Die US-Astronautin Loral O'Hara und die Kosmonauten Oleg Kononenko und Niolai Tschub kurz vor ihrem Start zur ISS am 15. September
Die jüngste US-russische Crew: die US-Astronautin Loral O'Hara und die Kosmonauten Oleg Kononenko (M.) und Niolai Tschub kurz vor ihrem Start zur ISS am 15. SeptemberBild: Ivan Timoshenko/AP Photo/picture alliance

Russland und die USA haben sich auf eine Verlängerung ihres Abkommens für gemeinsame Flüge zur Internationalen Raumstation ISS geeinigt. Mit der US-Raumfahrtagentur  NASA sei vereinbart worden, dass bis einschließlich 2025 gemischte Teams zu der Orbitalstation fliegen sollen, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos nach Meldungen der Nachrichtenagentur Interfax mit. Ziel sei es, die "Zuverlässigkeit des Betriebs der ISS" aufrechtzuerhalten, erklärte Roskosmos. Auf diese Weise werde zudem sichergestellt, dass sich jeweils mindestens ein Astronaut der NASA und ein russischer Kosmonaut auf der Station aufhielten.

Russisches Raumstation-Projekt dauert

Die Nutzung der Raumstation ist eines der wenigen Projekte, bei denen US-Amerikaner und Russen nach Ausbruch von Moskaus Angriffskrieg gegen die Ukraine Ende Februar 2022 noch zusammenarbeiten. Aufgrund der politischen Spannungen hatte Russland zwischenzeitlich angekündigt, die Kooperation nach 2024 einzustellen und eine eigene Raumstation aufzubauen. Da ein solcher Aufbau allerdings lange Zeit dauert, hatte Moskau später seine Absicht mitgeteilt, doch bis 2028 an Bord der ISS zu bleiben. Laut Präsident Wladimir Putin soll das erste Modul für die russische Raumstation im Jahr 2027 ins All gebracht werden.

Die Internationale Raumstation ISS - fotografiert im November 2021 vom SpaceX-Raumschiff Crew Dragon Endeavour
Die Internationale Raumstation ISS - fotografiert im November 2021 vom SpaceX-Raumschiff Crew Dragon Endeavour Bild: NASA/Newscom/picture alliance

ISS noch bis 2030 in Betrieb

Die ISS umkreist bereits seit 1998 die Erde. Ihr Betrieb sollte ursprünglich im kommenden Jahr enden, doch will die NASA sie nun erst 2030 außer Dienst stellen. Zuletzt waren im September die US-Astronautin Loral O'Hara und die Kosmonauten Oleg Kononenko und Niolai Tschub an Bord einer russischen Sojus-Kapsel zur ISS gestartet.

Astronaut Matthias Maurer im Interview

sti/kle (dpa, afp)