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Der Computer am Armband

5. September 2013

Auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin stellt Samsung die Computer-Uhr Galaxy Gear vor und betritt den neuen Markt noch vor dem schärfsten Rivalen Apple.

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IFA Samsung Galaxy Gear Smart Watch Smartwatch (Foto: AFP)
IFA Samsung Galaxy Gear Smart Watch SmartwatchBild: AFP/Getty Images

Nach wochenlangen Spekulationen stellte Samsung im Berliner Tempodrom die Computer-Uhr Galaxy Gear vor. Damit gelang es dem Konzern, vor Apple in eine neue Produkt-Kategorie vorzustoßen - das iPhone und das iPad-Tablet kamen vor entsprechenden Geräten des südkoreanischen Elektronik-Riesen auf den Markt. Der Vorsprung mit der Gear-Uhr hat damit auch einen symbolischen Wert für Samsung, das sich seit Jahren gegen Apples Ideenklau-Vorwürfe wehren muss.

Die Galaxy Gear ist als Begleiter für Samsungs Smartphones konzipiert. Die 168 Gramm schwere Uhr zeigt auf ihrem 1,63 Zoll großen AMOLED-Touchscreen zum Beispiel an, wenn neue Nachrichten eingehen. Über die am Verschluss versteckten Lautsprecher samt Mikrofon kann der Nutzer auch telefonieren, ohne das Smartphone aus der Tasche zu holen. Auch Fotos und kleine Videosequenzen lassen sich mit der Gear aufnehmen, die Kamera-Linse ist im Armband der Uhr integriert und lässt sich mit einem Wisch über das Display aktivieren.

Wer wird die Nase vorn haben?

Die Galaxy Gear lässt sich aber nicht unabhängig von einem Samsung-Smartphone nutzen. Deshalb hält Samsung die Zielgruppe seiner Gear für überschaubar. Analysten erwarten dennoch, dass Samsung noch in diesem Jahr eine halbe Million Uhren absetzen könnte. Weltweit dürften in diesem Jahr mehr als 60 Milliarden Dollar Umsatz mit Computer-Uhren zu erwarten sein.

Und Apple dürfte sich mit einer Antwort nicht mehr viel Zeit lassen. Analysten trauen den Amerikanern sogar zu, den Smartwatch-Markt erst richtig in Schwung zu bringen.

zdh/uh(dpa, AFP)