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Saubere Energie - Montenegro modernisiert seine Wasserkraftwerke

2. Juli 2013

Das bergige Mittelmeerland Montenegro deckt bereits 70 Prozent seines Strombedarfs mit Wasserkraft. Weil der Energiebedarf steigt und die Sommer trockener werden, müssen die veralteten Wasserkraftwerke modernisiert werden. Denn vor allem an der Küste verschlingt der schnell wachsende Tourismus immer mehr Strom - aber auch kostbares Wasser.

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Zwei Wasserkraftwerke am Piva-Stausee versorgen Montenegro derzeit mit Strom. Doch das reicht nicht mehr. Im Sommer, wenn die Pegelstände sinken, muss klimaschädlicher Kohlestrom teuer aus den Nachbarländern eingekauft werden. Nun werden mit finanzieller und technischer Hilfe aus Deutschland die veralteten Wasserkraftwerke modernisiert. Das Ziel: Montenegros Energiewirtschaft will in wenigen Jahren unabhängig werden von fossilen Brennstoffen. Überschüssige, saubere Wasserkraft soll dann sogar in Nachbarländer exportiert werden. Finziert wird der Ausbau durch die boomende Tourismusindustrie: An der mehr als 200 Kilometer langen Küste wurden hunderte neue, vor allem Luxus-Hotels gebaut. Auch deshalb werden nun die Wasserleitungen und das Abwassersystem saniert. Kläranlagen sollen das verschmutzte Wasser wiederaufbereiten, damit es nicht wie bisher einfach direkt ins Meer geleitet und damit dem Wasserkreislauf entzogen wird.