Schalke festigt den dritten Platz
11. April 2014Schalke 04 ist weiter auf dem direkten Weg in die Champions League. Die Mannschaft von Trainer Jens Keller setzte sich zum Auftakt des 30. Spieltags der Fußball-Bundesliga mit 2:0 (0:0) gegen Eintracht Frankfurt durch. Nach einer Leistungssteigerung fiel die Vorentscheidung in der deutlich ereignisreicheren zweiten Halbzeit durch Max Meyer (59. Minute). In der Nachspielzeit erhöhte Jefferson Farfan mit einem tollen Freistoßtor (90.+1).
Toptorjäger Klaas-Jan Huntelaar war zuvor noch mit einem Foulelfmeter am überragenden Eintracht-Keeper Kevin Trapp gescheitert (66.). Dennoch reichte es im erneut ausverkauften Schalke Stadion zum Sieg und nun zunächst zehn Punkten Vorsprung auf die Verfolger aus Mönchengladbach und Leverkusen. Zudem sind die Schalker mit 58 Zählern punktgleich mit Erzrivale Borussia Dortmund auf Rang zwei. Frankfurt bleibt vorerst Elfter mit weiterhin 35 Zählern.
Schleppender Start
Die erste Halbzeit allerdings verlief mehr als zäh. Unmut machte sich unter den Zuschauern schon breit, nachdem eine halbe Stunde lang so gut wie keine Gefahr von den Hausherren ausging. Zu diszipliniert und taktisch geschickt spielten die Frankfurter, die Gäste ließen die eine Halbzeit lang behäbig wirkenden Schalker gar nicht zur Entfaltung kommen. Zur eigenen Führung reichte es aber auch nicht.
Die zweiten 45 Minuten begannen die Schalker energischer. Gleich zweimal (51./54. Minute) scheiterte der bemühte, aber glücklose Draxler, der nach seiner Gelben Karte im nächsten Spiel beim VfB Stuttgart fehlen wird. Dafür traf Meyer. Vorausgegangen waren ein Pfostenschuss von Sead Kolasinac und ein Nachschuss von Huntelaar, den Trapp noch glänzend abwehren konnte. Gegen Meyer war auch er dann chancenlos. Kurz danach jubelten die Schalke Fans erneut: Draxlers Treffer wurde aber nachträglich wegen Abseits zu Recht nicht anerkannt. Dann konnte Huntelaar einen Foulelfmeter nicht verwandeln, weil Trapp hielt. Am Ende räumte Farfan alle Zweifel am Schalker Sieg aus.
Trainer Jens Keller meinte zu der Leistung seiner Schalker: "In der ersten Halbzeit war ich überhaupt nicht zufrieden, da haben wir vieles falsch gemacht. Aber dann, großen Respekt, haben wir wesentlich besser gespielt." Armin Veh, der Trainer von Eintracht Frankfurt, analysierte: "Die erste Halbzeit war total okay, da hatten wir sogar die Riesenchance zum 1:0. Dann aber haben wir dem Druck nicht mehr standhalten können. Wir haben den Gegner mit unserer Ungefährlichkeit aufgebaut."
Hop oder Top
Fortgesetzt wird der 30. Spieltag am Samstag (12.04.2014) mit weiteren sechs Begegnungen. Im Topspiel zwischen Meister Bayern München und Borussia Dortmund geht es neben wichtigen Punkten für den BVB im Rennen um die direkte Champions-League-Qualifikation, vor allem ums Prestige.
Abstiegskampf pur gibt es zwischen Hannover 96 und dem Hamburger SV sowie zwischen dem SC Freiburg und Eintracht Braunschweig.
In den verbleibenden drei Partien wollen die Heimmannschaften jeweils ins internationale Geschäft, während sich die Gäste gegen den Abstieg wehren: Das gilt in Mönchengladbach für die Borussia und den VfB Stuttgart, in Wolfsburg für den VfL und den 1. FC Nürnberg und - mit Abstrichen - auch in Mainz für die 05er und Werder Bremen.
Abgeschlossen wird der Spieltag am Sonntag mit den Partien Bayer 04 Leverkusen gegen Hertha BSC und 1899 Hoffenheim gegen den FC Augsburg.