Schutz vor tierischen Eindringlingen
Tierische Eindringlinge lassen sich auch ohne Chemie und rohe Gewalt vertreiben - durch die eigene summende oder quakende Verwandtschaft! So kurios die Methoden oft scheinen, so gut funktionieren sie. Sehen Sie selbst.
Augen auf dem Po
Wie lassen sich Rinder vor Löwen schützen? Australische Forscher stempelten einfach Augen auf die Hinterteile von etwa zwei Dritteln der 62 Tiere einer Rinderherde in Botswana. Zehn Wochen später hatten Löwen drei der ungestempelten Tiere gerissen. Die Rinder mit den Augen am Po überlebten - vermutlich, weil die Löwen dachten, man hätte sie bereits entdeckt. Den Angriff ließen sie lieber sein..
Bienen halten Elefanten fern
In Ostafrika gefährden Elefanten die Ernte der Farmer. Und sich selbst. Denn zum Schutz ihrer Felder schießen die Bauern auf die Dickhäuter. Eine Biologin hatte eine gewaltfreie Idee: Sie stellte rund um die Felder Bienenstöcke auf. Auch wenn es etwas absurd klingt, aber Elefanten haben Angst vor Bienen. Sie fürchten die schmerzhaften Stiche in den Rüssel - und essen deshalb lieber woanders.
Laufenten als Schneckenschutz
Im südafrikanischen Stellenbosch gehen Winzer mit einem besonderen Mittel gegen Schnecken vor: Indische Laufenten. Zu Hunderten werden die Tiere jeden Tag in die Weinberge geschickt und als ökologische Massenvernichtungswaffe eingesetzt - eine Alternative zu chemischen Pestiziden. Eine Win-win-Situation für alle - nur nicht für die Schnecken.
Mit Tönen übertönen
Auch europäische Weinberge werden von Plagegeistern heimgesucht. Einer davon ist die Zikade Scaphoideus titanus. Statt auf indische Laufenten setzen Forscher hier auf Töne, um den Einsatz von chemischen Pestiziden zu vermeiden. Die Wissenschaftler hoffen, das akustische Balzritual der Zikaden mit Störgeräuschen so zu torpedieren, dass die Tiere verschwinden. Oder sich zumindest nicht vermehren.