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Schwanitz gewinnt Diamond League

29. Juli 2015

Kugelstoßerin Christina Schwanitz setzt ihre Siegesserie in der Diamond League in Stockholm fort und holt den Gesamtsieg. Dank ihrer Konstanz in diesem Jahr könnte bald ein weiterer großer Titel folgen.

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Kugelstoßerin Christina Schwanitz (Foto: Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images)
Bild: picture alliance/CPA Media

Kugelstoßerin Christina Schwanitz hat zum ersten Mal in ihrer Karriere den Gesamtsieg in der Diamond-League geholt. Die Europameisterin gewann am Mittwochabend auch beim Meeting in Stockholm mit 20,13 Metern vor der Amerikanerin Michelle Carter (19,24) und ist damit bereits nach sechs von sieben Wettbewerben nicht mehr vom ersten Platz der Gesamtwertung dieser weltweiten Leichtathletik-Serie zu verdrängen. Um die 40.000 Euro Prämie und den Diamantpokal für diesen Erfolg auch tatsächlich einstreichen zu können, muss Schwanitz allerdings noch beim Diamond-League-Finale am 3. September in Zürich antreten. So sieht es das Reglement des Weltverbandes IAAF vor. Olympiasiegerin und Weltmeisterin Valerie Adams belegte auch auf der eigens errichteten Anlage im Stockholmer "Königsgarten" nur Rang vier (18,69). Die Neuseeländerin ist noch immer durch die Folgen einer langen Verletzungspause gehandicapt.

Das Hauptprogramm des Stockholmer Diamond-League-Meetings mit den Sprint-, Sprung- und weiteren Laufdisziplinen findet am Donnerstagabend im Olympiastadion statt. Schwanitz hatte Adams Anfang Juli in Paris zum ersten Mal in ihrer Karriere besiegt. Für die 29-Jährige war das bislang der Höhepunkt in dieser WM-Saison. Vier von sechs Diamond-League-Wettbewerben in diesem Jahr gewann Schwanitz bereits. Nur in Shanghai musste sie sich der Chinesin Lijiao Gong geschlagen geben, in London war sie am vergangenen Wochenende aufgrund ihrer Teilnahme an den deutschen Meisterschaften nicht dabei. Schwanitz übernimmt damit immer mehr die Rolle der Goldfavoritin für die Weltmeisterschaften in Peking im August.

Der Deutsche Leichtathletikverband (DLV) wird mit den Weltmeistern David Storl (Kugelstoßen), Raphael Holzdeppe (Stabhochsprung) und Christina Obergföll (Speerwurf) an der Spitze eines 66-köpfigen Aufgebots nach China reisen. Zum Kader, den der DLV am Mittwoch bekannt gab, gehört auch Diskus-Weltmeister Robert Harting. Ob der noch unter den Folgen seines Kreuzbandrisses leidende Berliner allerdings tatsächlich in China startet, entscheidet sich erst Mitte August.
asz (dpa)