Shutdown: Run auf US-Nationalparks
Die Haushaltssperre hat Auswirkungen in den US-Nationalparks: Die Ranger haben Zwangsurlaub. Dennoch kommen Besucher, denn viele Parks haben geöffnet, sind aber unbeaufsichtigt. Freier Eintritt mit unansehnlichen Folgen.
Gratisaussicht
Der Grand-Canyon-Nationalpark ist trotz Haushaltssperre geöffnet. Die beeindruckende Aussicht auf die berühmte Schlucht kann während des Shutdowns sogar umsonst genossen werden - davon machen viele Menschen Gebrauch.
Teilbetrieb am Grand Canyon
Der Park bietet derzeit allerdings nur einen eingeschränkten Service. Das Besucherzentrum etwa bleibt geschlossen. Der Bundesstaat Arizona hat mit einem Zuschuss dafür gesorgt, dass andere Angebote am Grand Canyon weiterlaufen, wie der Shuttlebusservice und die Müllentsorgung.
Wichtiger Hinweis
Keine Führungen, keine Aufsicht: In den zugänglichen Teilen des Everglades-Parks in Florida werden die Naturfreunde auf Hinweisschildern über die Einschränkungen informiert. Doch weil keine Ranger aufpassen, häufen sich die Hinterlassenschaften der Besucher.
Achtung, keine Reinigung!
Verstopfte Urinale und niemand kommt und kümmert sich. Wie hier im Everglades Nationalpark werden vielerorts die Sanitäranlagen nicht mehr gereinigt. Die Folge: Viele Menschen erledigen ihre Geschäfte in der Natur.
Eingeschränkte Sicht
Kein Blick auf den Weihnachtsbaum vor dem Weißen Haus in Washington: Auch der President's Park rund um den Regierungssitz wird vom U.S. National Park Service betrieben, dessen Mitarbeiter wegen der Haushaltssperre nicht im Dienst sind.
Müllberge am Weißen Haus
Auch die Müllleute der Nationalparks müssen zu Hause bleiben. Welche Auswirkungen das hat, kann man zum Beispiel an der National Mall im Herzen von Washington sehen.
Vor verschlossenen Toren
Teile anderer US-Nationalparks bleiben während des Shutdowns geschlossen, wie hier die Zufahrt zur Nike Missile Base im in Florida. Seit fast zwei Wochen sind die Ranger schon ohne Bezahlung.
Notbremse in Yosemite
Der Yosemite-Nationalpark in Kalifornien blieb zunächst geöffnet - frei zugänglich für alle. Weil unter anderem Klos irgendwann überliefen, zog die Parkverwaltung irgendwann die Notbremse. Nun sind einige Bereiche und Zufahrtsstraßen gesperrt.
Unser Park bleibt sauber?
Im Yosemite wurden Besucher aufgefordert, den Park während des Shutdowns pfleglich zu behandeln und keine Spuren zu hinterlassen. Nicht alle hielten sich daran - ihr Müll blieb liegen. Nun dürfen nur noch Besucher rein, die Reservierungen für Campingplätze und Hütten im Park haben.