Weltbank und EU-Kommission, Banker, Händler und die meisten Politiker sind sich einig, dass Krise noch längst nicht vorüber ist und es noch dauern wird, bis es wieder aufwärts geht. Zum Ende des vergangenen Jahres ist sogar die deutsche Wirtschaft, der die Krise bislang wenig ausgemacht hat, geschrumpft. Heute hat das Statistische Bundesamt die Zahlen für das erste Quartal 2013 vorgelegt und hat nur ein minimales Wachstum errechnet.
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz KfW, ist die drittgrößte Bank der Bundesrepublik. Die Kredite der KfW kommen aber nicht nur Deutschen in Deutschland zugute, die Bank und ihre Tochtergesellschaft DEG fördern im Auftrag der Bundesregierung Projekte in der ganzen Welt. Im vergangenen Jahr gaben KfW und DEG dafür mehr als sechs Milliarden Euro dafür aus - 500 Millionen mehr als im Jahr davor.
Der Fabrikeinsturz, der im April in Bangladesch mehr als 1.000 Todesopfer gefordert hat, stellt das Billiglohnmodell der Textilindustrie in dem asiatischen Land vor ein ernsthaftes Problem: Sollten die Kunden in der westlichen Welt realisieren, dass ihr Konsumverhalten, die Suche nach möglichst billigen Waren, für die Katastrophe mitverantwortlich ist, könnten sie Waren "made-in-Bangladesh" boykottieren. Allein deshalb muss sich an den Arbeitsbedingungen dort etwas ändern. Und nicht zuletzt fordern das immer nachdrücklicher auch die betroffenen Arbeiter und Arbeiterinnen selbst. Jetzt haben sich Händler und Produzenten darauf geeinigt, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und die Arbeitsplätze sicherer zu machen.
Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann