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Politik

Antiterror-Einsatz gegen IS

10. Mai 2017

Mit großangelegten Razzien in vier Bundesländern sind die Sicherheitskräfte gegen mutmaßliche Mitglieder und Unterstützer der IS-Terrormiliz vorgegangen. Festnahmen gab es aber nicht.

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Polizisten in Sachsen (Foto: picture-alliance/dpa/S. Willnow)
Bild: picture-alliance/dpa/S. Willnow

Die Razzien in mehreren Bundesländern gegen mutmaßliche Mitglieder und Unterstützer der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) waren von der Bundesanwaltschaft angeordnet worden. Einem Sprecher der Behörde zufolge fanden die Durchsuchungen in Berlin, Bayern, Sachsen und Sachsen-Anhalt statt. 

Demnach werde zwei Personen eine Mitgliedschaft im IS vorgeworfen. Eine weitere Person stehe im Verdacht, die Extremistenmiliz unterstützt zu haben. Entgegen ersten Meldungen gab es keine Festnahmen. In Leipzig wurden nach Angaben der Polizei drei Objekte durchsucht. Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung handelt es sich um Wohnungen in den Stadtteilen Volkmarsdorf, Mochaku und Connewitz.

De Maizière: Sicherheitsbehörden greifen entschlossen zu 

Die Razzien stehen im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen zwei andere mutmaßliche IS-Mitglieder. Die jetzt Beschuldigten sollen laut Bundesanwaltschaft dem Umfeld des im Juni 2016 festgenommenen Syrers Abd Arahman A. K. und des in der vergangenen Woche in Wachau bei Leipzig festgenommenen Syrers Ahmad A. A. angehören. 

Bundesinnenminister Thomas de Maizière wollte sich nicht zu weiteren Details der Maßnahmen äußern. Die Razzien zeigten aber, "dass die Sicherheitsbehörden gerade auch in der letzten Zeit im Bereich des internationalen Terrorismus entschlossen zugreifen", sagte er vor Journalisten in Berlin.

hk/sti (dpa, rtr)