Smog in China: "Es könnte nicht schlimmer sein"
Die Umweltverschmutzung in China hat verheerende Ausmaße angenommen. Jetzt wehren sich die Menschen - unter anderem mit "Protest-Mode".
Giftiger Smog
Der chinesische Greenpeace-Aktivist Li Shuo sagt über die Umweltverschmutzung in China: "Es könnte nicht schlimmer sein." Besonders in Großstädten wie Peking ist die Lage dramatisch.
Ein klarer Tag in Peking
Um zu verstehen, was Smog bedeutet, hilft ein kurzer Vergleich: Das chinesische Nationaltheater am 17. November 2014, einem sonnigen Tag.
Ein Tag mit Smog in Peking
Und zwei Tage später: In Smog gehüllt. Besonders im Winter verschwindet das Land in schwarzem Nebel: Wenig Wind und die kalte Luft sorgen dafür, dass der Smog dann überhaupt nicht mehr abzieht. Dazu kommt, dass in den alten Häusern in der Innenstadt und in den ländlichen Vorortsgebieten viele Familien noch mit Kohle heizen.
Atemschutz
Vor der "frischen" Luft müssen sich viele Chinesen schützen. Denn sie ist stark mit giftigem Feinstaub belastet. Für Schwangere - wie diese Frau aus Peking - ist der Schutz besonders wichtig. Inzwischen sind die Masken als modische Accessoires in unterschiedlichen Farben und Mustern erhältlich.
Draußen spielen? Fehlanzeige
Auch Kinder sind besonders gefährdet. Draußen spielen ist deshalb meist verboten. Stattdessen gibt es riesige "Indoor-Spielplätze".
Filtervergleich
Die Filter einer Atemmaske im Vergleich: Rechts der neue, unbenutzte Filter; links ein Filter, der zwei Wochen in Peking im Einsatz war.
"Marry the blue sky"
"Heirate den blauen Himmel" lautet der Titel einer Protestaktion der chinesischen Künstlerin Kong Ning. Sie trägt ein Brautkleid, dekoriert mit 999 Atemschutzmasken. Hier posiert sie vor dem Gebäude des chinesischen Staatsfernsehens.
Inspiration Luftverschmutzung
Für den Modedesigner Chi Zhang ist die Luftverschmutzung eine der wichtigsten Inspirationen. Hier trägt ein Model eine seiner Kreationen bei einer Fashion-Show in Peking.
Feinstaubbelastung
Selbst in Gebäuden fühlen sich einige nicht sicher vor der Feinstaubbelastung.