Seltenes Himmelsschauspiel
3. November 2013In Teilen von Afrika, Europa und der Vereinigten Staaten konnten Naturliebhaber ein seltenes Himmelsphänomen beobachten: Der Mond schob sich ganz oder teilweise vor die Sonne - je nach Standort des Betrachters. Nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde NASA wurde der Höhepunkt der Sonnenfinsternis am Sonntag gegen 13.37 Uhr (MEZ) über dem Atlantik erreicht, etwa 330 Kilometer südwestlich von Liberia.
An Land war die totale Sonnenfinsternis am längsten im zentralafrikanischen Gabun zu beobachten. Rund eine Minute lang wurde die Sonne gegen 14.50 Uhr völlig vom Mond bedeckt. In anderen Teilen der Welt war die Sonne dagegen teilweise bedeckt: In Südeuropa, darunter in Teilen Spaniens, Italiens und Griechenlands gab es eine partielle Sonnefinsternis.
Experten rieten angesichts des Himmelsschauspiels erneut, Beobachter einer Sonnenfinsternis sollten in jedem Fall einen geeigneten Augenschutz tragen. Herkömmliche Sonnenbrillen reichten nicht aus, so die Experten.
Totale und teilweise Sonnenfinsternis
Bei einer Sonnenfinsternis steht der Mond zwischen Erde und Sonne. Der Schatten des Mondes fällt auf Teile der Erde. Dazu müssen sich Erde, Mond und Sonne auf einer Linie befinden. Da die Mondbahn leicht gekippt ist, kommt es nicht jeden Monat zu einer Sonnenfinsternis. Sie tritt nur ein, wenn der Neumond die Erdbahn kreuzt.
Zu einer ringförmigen Sonnenfinsternis kommt es, wenn der Mond auf seiner Bahn relativ weit von der Erde entfernt ist. Er erscheint dann kleiner als die Sonne am Himmel und kann sie nicht vollständig verdecken. Von einer partiellen Sonnenfinsternis sprechen Astronomen, wenn der Kernschatten des Mondes an der Erde vorbeizieht: Der Mond verdeckt nur einen Teil der Sonne.
nem/kis (afp, dpa)